Juli 2010: Starker Anstieg der Zahl der Verkehrstoten

In zwölf Bundesländern wurden im Juli 2010 mehr Menschen im Straßenverkehr tödlich verletzt als im Juli 2009. Zahlenmäßig die stärksten Zunahmen hatten Baden-Württemberg (+ 17 Tote), Saarland (+ 10 Tote) und Sachsen-Anhalt (+ 8 Tote) zu verzeichnen. In den vier Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Thüringen (jeweils – 6 Tote), Schleswig-Holstein (– 5 Tote) und Berlin (– 2 Tote) starben weniger Verkehrsteilnehmer als im Juli 2009.

Insgesamt erfasste die Polizei im Juli 2010 rund 198 200 Unfälle, das war ein Anstieg um 1,5% gegenüber Juli 2009. Im Unterschied zu den Vormonaten waren nicht nur mehr Unfälle mit Sachschaden (+ 1,5% auf rund 166 900), sondern auch mehr Unfälle mit Personenschaden (+ 1,7% auf 31 300) zu verzeichnen.

Trotz dieser hohen Zunahme bei der Zahl der Getöteten im Juli gab es in den ersten sieben Monaten des Jahres 2010 mit 2 094 Personen insgesamt 10% weniger Todesopfer im Straßenverkehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Mit einem Rückgang von 7,7% auf rund 207 000 wurden im gleichen Zeitraum auch weniger Personen verletzt.

Die Gesamtzahl der von der Polizei in Deutschland von Januar bis Juli 2010 aufgenommenen Straßenverkehrsunfälle ist gegenüber den ersten sieben Monaten des Vorjahres um 2,1% auf 1,34 Millionen gestiegen. Während sich die Zahl der Unfälle mit Personenschaden um 7,9% auf 161 300 verringerte, wurden 3,6% mehr Unfälle mit ausschließlich Sachschaden (1,17 Millionen) gezählt.

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