Aus­ga­ben für öffent­liche Schu­len 2010: 5 800 Euro je Schü­lerin und Schü­ler

Je nach Schulart waren die Ausgaben je Schüler/-in unterschiedlich hoch: bei Grundschulen lagen sie bei 5 200 Euro, an Gymnasien und integrierten Gesamtschulen bei jeweils 6 600 Euro.

Die vergleichsweise niedrigen Ausgaben von 2 500 Euro je Schülerin oder Schüler bei den Berufsschulen im dualen System sind vor allem durch den Teilzeitunterricht bedingt.

Bei einem Ausgabenvergleich zwischen den Bundesländern ist zu beachten, dass die Schulstruktur und das Unterrichtsangebot in den einzelnen Ländern differieren. Unterschiede gibt es zum Beispiel bei der Ganztagsbetreuung, den Betreuungsrelationen, der Besoldungsstruktur oder im Gebäudemanagement. So betreut beispielsweise in den meisten ostdeutschen Ländern eine Lehrkraft im Durchschnitt weniger Kinder als in Westdeutschland. Dies dürfte darauf zurückzuführen sein, dass wegen des Geburteneinbruchs in den 1990er Jahren die Schülerzahlen in Ostdeutschland gesunken sind, während die Zahl der Lehrkräfte nicht in gleichem Maße abgenommen hat.

Die höchsten Ausgaben je Schüler/-in wurden für Thüringen (7 700 Euro) und Sachsen-Anhalt (7 100 Euro) ermittelt, die niedrigsten für Nordrhein-Westfalen (5 000 Euro) und Schleswig-Holstein (5 200 Euro).

In allen Ländern sind die Personalausgaben die dominierende Ausgabenkomponente für öffentliche Schulen. Hierauf entfielen im Bundesdurchschnitt 4 600 Euro, während für die Unterhaltung der Schulgebäude, Lehrmittel und dergleichen durchschnittlich 700 Euro sowie für Baumaßnahmen und andere Sachinvestitionen 500 Euro je Schüler/-in ausgegeben wurden.

Weitergehende Daten, insbesondere detaillierte Länderkennzahlen, stehen in der Publikation „Ausgaben je Schüler/-in 2010“zur Verfügung.

Weitere Auskünfte gibt:
Harald Eichstädt,
Telefon: +49 611 75 4180

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Harald Eichstädt Statistisches Bundesamt

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