Einzelhandelsumsatz im Februar 2009 gegenüber Februar 2008: real – 5,3%

Der Februar 2009 hatte allerdings mit 24 Verkaufstagen einen Verkaufstag weniger als der Februar 2008. Das Ergebnis für Februar 2009 wurde mit Daten aus sieben Bundesländern berechnet, in denen circa 76% des Gesamtumsatzes im deutschen Einzelhandel getätigt werden. Im Vergleich zum Januar 2009 stieg der Umsatz im Februar 2009 unter Berücksichtigung von Saison- und Kalendereffekten nominal um 0,2% und sank real um 0,2%.

Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte im Februar 2009 nominal 6,4% und real 7,3% weniger um als im Februar 2008. Dabei verzeichneten Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte einen Rückgang von nominal 6,6% und real 7,4%. Beim Facheinzelhandel mit Lebensmitteln lagen die Umsätze nominal um 4,4% und real um 6,2% niedriger als im Vorjahresmonat.

Auch im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln wurde im Berichtsmonat nominal und real weniger als im Februar 2008 umgesetzt (nominal – 4,0%, real – 3,9%). Dabei lagen die Umsatzwerte in allen Unterpositionen dieses Bereichs nominal und real unter denen des Vorjahresmonats.

In den ersten beiden Monaten des Jahres 2009 wurde im deutschen Einzelhandel nominal und real jeweils 3,3% weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum umgesetzt.

Methodische Hinweise:
Die Statistik im Einzelhandel wurde mit dem Berichtsmonat Januar 2009 auf die Klassifikation der Wirtschaftszweige (WZ) 2008 und das Basisjahr 2005 umgestellt. Für die Monate Januar 1994 bis Januar 2009 zurückgerechnete „Lange Reihen“ mit Werten nach der neuen Wirtschaftszweigklassifikation und für das neue Basisjahr 2005 können kostenfrei ab sofort in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden. Die Ergebnisse für den Februar 2009 liegen in circa 14 Tagen ebenfalls in der Datenbank GENESIS-Online vor.

Die mit dieser Umstellung verbundenen fachlich-methodischen Veränderungen in der monatlichen Repräsentativstatistik des Einzelhandels sind in der Sonderveröffentlichung „Binnenhandel, Gastgewerbe, Tourismus – Umstellung von der WZ 2003 auf die WZ 2008 (Methodische Erläuterungen)“ im Publikationsservice von Destatis dokumentiert.

Die realen Umsatzmesszahlen werden im Sommer 2009 revidiert, sobald Einzelhandelspreisindizes nach dem neuen Wägungsschema (Basisjahr 2005) zur Verfügung stehen.

Die nachgewiesenen ersten Ergebnisse werden laufend aktualisiert. Diese Revisionen entstehen durch statistische Informationen aus verspäteten Mitteilungen der befragten Unternehmen. Der durchschnittliche Revisionsbedarf der in etwa 14 Tagen vorliegenden tiefer gegliederten Ergebnisse (Fachserie 6, Reihe 3.1) zu den vorläufigen Zahlen dieser Pressemeldung liegt für den nominalen Einzelhandelsumsatz insgesamt im Schnitt der letzten sechs Monate bei einem Plus von 0,3 Prozentpunkten.

Kostenlose Ergebnisse zum Einzelhandelsumsatz in tiefer Wirtschaftsgliederung, einschließlich der Unternehmensmeldungen, die nach dieser Pressemitteilung eingegangen sind, stehen in etwa 14 Tagen in der Datenbank GENESIS-Online und im Publikationsservice (Fachserie 6, Reihe 3.1), zur Verfügung.

Vorankündigung: Die Fachserie 6, Reihe 3.1 erscheint letztmalig mit Ergebnissen des Berichtsmonats März 2009.

Weitere Auskünfte gibt:
Michael Wollgramm,
Telefon: (0611) 75-2423,
E-Mail: binnenhandel@destatis.de

Media Contact

Michael Wollgramm Statistisches Bundesamt

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer