Verbraucherpreise September 2007: Voraussichtlich + 2,5% gegenüber September 2006

Dies ist die höchste jährliche Teuerungsrate seit September 2005 (ebenfalls + 2,5%). Im Vergleich zum Vormonat ergibt sich eine Veränderung von + 0,2 %.

Ausschlaggebend für diese Entwicklung sind in erster Linie die
Mineralölerzeugnisse: Die Preise für Heizöl und Kraftstoffe lagen im September 2007 in den sechs Bundesländern um 1,0% bis 6,1% beziehungsweise 8,3% bis 11,6% höher als im September 2006. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Preise für Heizöl und Kraftstoffe um 4,5% bis 9,0% beziehungsweise 1,0% bis 2,2%.

Die relativ hohe Jahresteuerungsrate erklärt sich unter anderem daraus, dass im Vorjahr die Preise für Heizöl und Kraftstoffe von August 2006 auf September 2006 bundesweit um 4,7% beziehungsweise 7,8% sanken (Basiseffekt). Zu der relativ hohen Teuerungsrate trugen auch weiter steigende Nahrungsmittelpreise bei. Sie lagen im September 2007 in den Bundesländern zwischen 1,8% und 3,4% über dem September 2006. Die Preise für Pauschalreisen (- 5,8%) und Ferienwohnungen (- 26,3%) gingen saisonbedingt gegenüber dem Vormonat zurück. Sie lagen aber um 2,7% beziehungsweise 2,6% über dem Vorjahresniveau.

Der für europäische Zwecke berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland wird sich im September 2007 gegenüber September 2006 voraussichtlich um 2,7% erhöhen (August 2007: + 2,0%). Im Vormonatsvergleich steigt der Index um 0,2%.

Die endgültigen Ergebnisse für September 2007 werden am 16. Oktober 2007 vorliegen.

Seit Beginn der Schätzung des Verbraucherpreisindex auf Basis 2000 ab März 2003 wurde das Ergebnis neununddreißig Mal getroffen. Fünfzehn mal lag das Ergebnis um 0,1%-Punkte unter oder über dem endgültigen Ergebnis.

Methodische Kurzbeschreibungen zum Verbraucherpreisindex und zum harmonisierten Verbraucherpreisindex bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

Weitere Auskünfte gibt:
Peter Hannappel,
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