Verbraucherpreise November 2006: + 1,5% zum Vorjahr

Im Vergleich zum Vormonat Oktober 2006 verringerte sich der Index um 0,1%. Die Schätzung für November 2006 aufgrund der Ergebnisse aus sechs Bundesländern wurde damit bestätigt. Im September 2006 und Oktober 2006 hatte die Jahresveränderungsrate noch bei + 1,0% beziehungsweise + 1,1% gelegen.

Im November 2006 wirkten sich die Mineralölprodukte, wie in den Vormonaten September und Oktober, preisdämpfend auf die Jahresteuerungsrate aus: Ohne Einrechnung der Mineralölprodukte hätte die Teuerungsrate im November 2006 bei 1,7% gelegen. Im Jahresvergleich sanken sowohl die Preise für leichtes Heizöl (- 3,6%) als auch für Kraftstoffe (- 1,8%; darunter: Normalbenzin: – 1,9%; Superbenzin: – 1,7%; Dieselkraftstoff: – 2,0%). Dagegen stiegen die Preise für andere Haushaltsenergien binnen Jahresfrist weiter an: Gas verteuerte sich gegenüber dem Vorjahr überdurchschnittlich um 14,8%, die Umlagen für Zentralheizung und Fernwärme um 8,1% und Strom um 4,0%.

Die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 3,0%, insbesondere Gemüse (+ 14,9%; darunter Salatgurken: + 46,0%; Kartoffeln: + 36,7% und Kopfsalat: + 30,1%) und Obst (+ 4,4%; darunter Weintrauben: + 9,1%; Kiwis: + 15,4% und Äpfel: + 9,5%). Fische und Fischwaren sind gegenüber November 2005 um 5,6% teurer geworden. Auch die Preise für alkoholische Getränke und Tabakwaren stiegen gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,8% (davon Spirituosen: + 3,7%; Wein und Bier: jeweils + 1,8% sowie Tabakwaren: + 4,8%).

Der leichte Rückgang der Veränderungsrate (- 0,1%) gegenüber dem Vormonat Oktober 2006 ist im Wesentlichen auf die rückläufigen Preisentwicklungen bei Heizöl- und Kraftstoffen (- 1,5%; darunter leichtes Heizöl: – 5,1% und Kraftstoffe: – 0,5%), bei den Telekommunikationsdienstleistungen (- 0,4%) sowie saisonbedingt bei Pauschalreisen (- 8,3%) zurückzuführen. Erwähnenswert ist, dass sich der Index für Heizöl- und Kraftstoffe mit 124,3 auf dem niedrigsten Stand seit Juni 2005 (123,3) befindet.

Der für europäische Zwecke berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex für Deutschland hat sich im November 2006 gegenüber November 2005 um 1,5% (Oktober 2006 + 1,1%) erhöht. Im Vormonatsvergleich verringerte sich der Index um 0,1%. Die Schätzung für den Vorjahresvergleich vom 24. November 2006 wurde damit bestätigt.

Detaillierte Informationen zur Verbraucherpreisstatistik bietet die Fachserie 17, Reihe 7, die im Statistik-Shop unter www.destatis.de/shop, Suchwort „Verbraucherpreisindex“ kostenlos erhältlich ist.

Weitere Auskünfte erhalten Sie über unsere Service-Nummer,
Telefon: (0611) 75-4777,
E-Mail: verbraucherpreisindex@destatis.de

Media Contact

presseportal

Weitere Informationen:

http://www.destatis.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Forschende enthüllen neue Funktion von Onkoproteinen

Forschende der Uni Würzburg haben herausgefunden: Das Onkoprotein MYCN lässt Krebszellen nicht nur stärker wachsen, sondern macht sie auch resistenter gegen Medikamente. Für die Entwicklung neuer Therapien ist das ein…

Mit Kleinsatelliten den Asteroiden Apophis erforschen

In fünf Jahren fliegt ein größerer Asteroid sehr nah an der Erde vorbei – eine einmalige Chance, ihn zu erforschen. An der Uni Würzburg werden Konzepte für eine nationale Kleinsatellitenmission…

Zellskelett-Gene regulieren Vernetzung im Säugerhirn

Marburger Forschungsteam beleuchtet, wie Nervenzellen Netzwerke bilden. Ein Molekülpaar zu trennen, hat Auswirkungen auf das Networking im Hirn: So lässt sich zusammenfassen, was eine Marburger Forschungsgruppe jetzt über die Vernetzung…

Partner & Förderer