Den größten Teil ihrer Nahrungsmittelausgaben wendeten die Haushalte 1962/63 mit ungefähr einem Drittel (32%) für Fleisch und Fleischwaren auf. Im Jahr 2003 reduzierten sich diese Ausgaben auf knapp ein Viertel (24%). Der Anteil für Speisefette und -öle sank von durchschnittlich 10% (1962/63) auf knapp 3% (2003). Im Vergleich dazu betrugen 1962/63 die Ausgaben für Brot und Getreideerzeugnisse 17% gegenüber 19% im Jahr 2003.
Die deutliche Zunahme der Ausgabenanteile für Obst und Gemüse von 16% auf 22% an allen Nahrungsmittelausgaben verteilte sich im einzelnen wie folgt: Der Anteil für Obst stieg von durchschnittlich knapp 8% auf 10% und der Anteil für Gemüse von rund 8% auf 12%.
Die Struktur der Obst- und Gemüseausgaben lässt seit den 1970er Jahren eindeutig eine Zunahme der Ausgaben für Frischware gegenüber den Ausgaben für Konserven und Tiefkühlkost erkennen. 1973 kauften die Haushalte im Durchschnitt 79% ihres Obstes als Frischobst; im Jahr 2003 lag dieser Anteil bei 85%. Im Verhältnis dazu sank der Ausgabenanteil für Obstkonserven und Tiefkühl-Obst von 12% im Jahr 1973 auf 6% im Jahr 2003. Die Ausgaben für Trockenobst und Nüsse blieben konstant bei durchschnittlich 9% bis 10%.
Die Gesamtausgaben der privaten Haushalte für Nahrungsmittel lagen im Jahr 1962/63 bei durchschnittlich 108 Euro im Monat und im Jahr 2003 bei 197 Euro. Der Anteil der Nahrungsmittelausgaben an den gesamten Konsumausgaben der privaten Haushalte ist in diesem Zeitraum von 29% auf knapp 9% zurückgegangen.
Die Daten stammen aus den Einkommens- und Verbrauchsstichproben, bei denen alle fünf Jahre rund 60 000 private Haushalte freiwillige Angaben zu ihren Einkommen und Einnahmen sowie ihren Konsumausgaben machen. Rund ein Fünftel dieser Haushalte führt zusätzlich detaillierte Aufzeichnungen zu den Ausgaben für Nahrungsmittel, Getränke und Tabakwaren sowie den gekauften Mengen.
Weitere Auskünfte gibt: Zweigstelle Bonn, Auskunftsdienst Wirtschaftsrechnungen und Zeitbudgets, Telefon: (01888) 644-8880, E-Mail: private-haushalte@destatis.de
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