Gesetzliche Sozialversicherung erzielt 8,5 Milliarden Euro Überschuss

Im ersten Halbjahr 2005 verzeichnete die Sozialversicherung noch ein Finanzierungsdefizit von 7,1 Milliarden Euro. Für die positive Entwicklung ist in erster Linie der Zuwachs bei den Einnahmen verantwortlich: Sie stiegen im ersten Halbjahr 2006 mit 6,2% auf 242,4 Milliarden Euro recht kräftig. Die Ausgaben beliefen sich auf 233,9 Milliarden Euro. Sie blieben damit um 0,7% unter dem entsprechenden Vorjahresniveau.

Im Einzelnen geht die Entwicklung vor allem auf die gesetzliche Rentenversicherung (Überschuss erstes Halbjahr 2006: 5,0 Milliarden Euro; Defizit im vergleichbaren Vorjahreszeitraum: 4,3 Milliarden Euro) und die Bundesagentur für Arbeit (Überschuss in den ersten sechs Monaten 2006: 3,3 Milliarden Euro; Defizit im Zeitraum Januar bis Ende Juni 2005: 3,4 Milliarden Euro) zurück. Der hohe Überschuss dieser beiden Zweige der Sozialversicherung resultierte vor allem aus höheren Beitragseinnahmen (gesetzliche Rentenversicherung: + 9,4 Milliarden Euro; Bundesagentur für Arbeit: + 3,3 Milliarden Euro) infolge der Umstellung des Beitragseinzugs von nachträglicher Abführung der Beiträge (bis 2005) auf Vorauszahlung der Beiträge (ab dem ersten Quartal 2006) sowie der Zunahme der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten.

Wegen der starken unterjährigen Schwankungen der Ausgaben und Einnahmen können anhand der Daten des ersten Halbjahres noch keine Rückschlüsse auf das Jahresergebnis gezogen werden.

Weitere Auskünfte gibt: Peter Hatzmann, Telefon: (0611) 75-2731, E-Mail: staatliche-haushalte@destatis.de

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