Handel mit China 2004: Importe wachsen schneller als Exporte

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wurden im Jahr 2004 nach vorläufigen Ergebnissen Waren im Wert von 32,5 Mrd. Euro aus China nach Deutschland importiert. Dies ist ein Zuwachs von 26,4% gegenüber dem Vorjahr. Damit wuchsen erstmals seit 1999 die Importe aus China wieder schneller als die deutschen Exporte nach China (+ 15,0% auf 21,0 Mrd. Euro).

China war im Jahr 2004 bei den Ausfuhren auf Platz 10 und bei den Einfuhren auf Platz 6 der Rangliste der wichtigsten Handelspartner Deutschlands. Der Abstand zum fünften Platz, den zur Zeit noch das Vereinigte Königreich einnimmt, wird zunehmend geringer. Im Jahr 2004 betrug er noch etwa 1,9 Mrd. Euro nach etwa 6,0 Mrd. Euro im Jahr 2003.

Die wichtigsten Handelsgüter bei den deutschen Ausfuhren nach China im Jahr 2004 waren wie im Vorjahr Maschinen mit einem Anteil von 35,5% (7,5 Mrd. Euro) an den Gesamtausfuhren in dieses Land, Kraftwagen und Kraftwagenteile mit 13,2% (2,8 Mrd. Euro) und Geräte der Elektrizitätserzeugung und -verteilung mit 8,4% (1,8 Mrd. Euro). Dabei hat der Anteil der Kraftwagen und Kraftwagenteile gegenüber dem Vorjahr (19,6%) stark und der Anteil der Geräte der Elektrizitätserzeugung und -verteilung (2003: 8,5%) leicht abgenommen. Maschinen (2003: 30,9%) konnten hingegen stark zulegen.

Einfuhrseitig waren die wichtigsten Handelsgüter Büromaschinen, Datenverarbeitungsgeräte und -einrichtungen mit 19,8% (6,4 Mrd. Euro), Waren der Nachrichtentechnik, Fernseher, Radiogeräte sowie elektronische Bauteile mit 19,7% (6,4 Mrd. Euro) sowie Geräte der Elektrizitätserzeugung und -verteilung mit 9,1% (3,0 Mrd. Euro).

Die Handelsbilanzen der vergangenen Jahre zeigen aus deutscher Sicht stets Einfuhrüberschüsse. Für das Jahr 2004 ergab sich ein negativer Saldo in Höhe von 11,5 Mrd. Euro gegenüber 7,4 Mrd. Euro im Vorjahr.

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Anita Grünbacher presseportal

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