54 000 mehr BAföG-Empfänger im Jahr 2003 – Zuwachs um 7%

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, erhielten im Jahr 2003 in Deutschland rund 777 000 Personen (295 000 Schüler und Schülerinnen sowie 482 000 Studierende) Leistungen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG). Dies waren rund 54 000 oder 7% mehr als im Vorjahr. Die Zahl der geförderten Studierenden stieg um rund 30 000 (+ 7%), die der geförderten Schüler und Schülerinnen um 24 000 (+ 9%).

Die Förderung erstreckte sich zum Teil nicht über ein volles Jahr. Im Durchschnitt wurden 505 000 Personen (179 000 Schüler und Schülerinnen, 326 000 Studierende) je Monat gefördert (+ 8%).

Etwa 47% der BAföG-Empfänger kamen – wie 2002 – in den Genuss einer Vollförderung, erhielten also den maximalen Förderungsbetrag. Dieser ist abhängig von der Ausbildungsstätte (z.B. Berufsfachschule oder Hochschule) und der Unterbringung (bei den Eltern oder auswärts wohnend). Rund 53% der BAföG-Empfänger erhielten eine Teilförderung. Eine Teilförderung wird geleistet, wenn das Einkommen und Vermögen der Geförderten bzw. der Eltern bestimmte Grenzen übersteigt und somit zu einer Kürzung des Förderungsbetrages führen. 241 000 Geförderte (31%) wohnten bei ihren Eltern, 536 000 (69%) außerhalb ihres Elternhauses.

Die Ausgaben des Bundes und der Länder nach dem BAföG betrugen im Jahre 2003 2 097 Mill. Euro, 155 Mill. Euro oder 8% mehr als im Vorjahr. Für die Schülerförderung wurden 651 Mill. Euro (+ 60 Mill. Euro) und für die Studierendenförderung 1 446 Mill. Euro (+ 96 Mill. Euro) bereit gestellt. Im Durchschnitt erhielten geförderte Schülerinnen und Schüler monatlich 303 Euro pro Kopf und geförderte Studierende 370 Euro pro Kopf. Der durchschnittliche Förderungsbetrag je Person und Monat ist damit gegenüber dem Vorjahr in etwa gleich geblieben.

Weitere Auskünfte gibt: Udo Kleinegees, Tel. 0611-75-2857, E-Mail: bildungsstatistik@destatis.de

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Udo Kleinegees Statistisches Bundesamt

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