Ökologischer Landbau gewinnt weiter an Bedeutung


Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, zeigen die vorläufigen Daten der Agrarstrukturerhebung vom Mai 2001, dass der Anteil der Betriebe mit ökologischem Landbau weiter zugenommen hat.

Von 1999 bis 2001 stieg die Zahl der ökologisch wirtschaftenden Betriebe in Deutschland von 9 572 auf 11 506 Betriebe. Damit wurden im Jahr 2001 2,6 % der 448 936 landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland (1999: 2%) ökologisch bewirtschaftet. Der Anteil der „Öko-Betriebe“ war mit 4,6 % in den neuen Bundesländern fast doppelt so hoch wie im früheren Bundesgebiet mit 2,4 %.

Die „Öko-Betriebe“ bewirtschafteten im Jahr 2001 eine landwirtschaftlich genutzte Fläche (LF) von 602 573 Hektar (ha), die durchschnittliche Betriebsgröße betrug damit 52,4 ha bei einer durchschnittlichen Größe aller landwirtschaftlichen Betriebe von 38,1 ha. In den neuen Ländern waren die ökologisch wirtschaftenden Betriebe durchschnittlich 185,9 ha groß. Sie waren fünf Mal größer als die Öko-Betriebe im früheren Bundesgebiet mit 33,5 ha LF.

Im Bundesgebiet wurden 54 % der im ökologischen Landbau bewirtschafteten Fläche für den Anbau von Getreide und 18 % für den Anbau von Futterpflanzen genutzt. Bei Getreide bestimmen vor allem Weizen, Roggen und Hafer die Nutzung der Anbauflächen.

Im ökologischen Landbau hielten im Jahr 2001 über 81 % der Betriebe landwirtschaftliche Nutztiere, nämlich Rinder (63 %), Schweine (20 %) und Geflügel (30 %). Der durchschnittliche Viehbestand betrug bei Rindern 65, Schweinen 59 und bei Geflügel 358 Tiere je Betrieb. In den neuen Ländern waren die durchschnittlichen Bestandszahlen je Betrieb bei Rindern, Mastschweinen und Geflügel drei- bis vier Mal so hoch wie im früheren Bundesgebiet.

Detaillierte Ergebnisse der Agrarstrukturerhebung 2001 zum ökologischen Landbau werden in Kürze in der Zeitschrift Wirtschaft und Statistik, Ausgabe 6/2002 veröffentlicht.

Weitere Auskünfte erteilt: Dr. Torsten Blumöhr,
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