Fast 1% mehr Beschäftigte im Handwerk im Jahr 2007

Damit ist nach dem Beschäftigungsabbau in den vergangenen Jahren (2006: – 1,4%; 2005: – 3,6%; 2004: – 3,4%) erstmals eine Zunahme der Beschäftigten zu verzeichnen. Zugleich lagen die Umsätze im Jahr 2007 um 1,1% unter denen des Vorjahres.

Diese Entwicklung war insbesondere durch das vierte Quartal 2007 bestimmt, in dem der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 6,4% zurückging. Ursache hierfür war die starke Umsatzerhöhung im vierten Quartal 2006 (+ 13,8%) wegen der Vorzieheffekte im Hinblick auf die Mehrwertsteuererhöhung ab dem 1. Januar 2007.

Im Bauhaupt-, im Ausbaugewerbe, in den Handwerken für den gewerblichen Bedarf sowie im Nahrungsmittelgewerbe hat sich die Beschäftigung erhöht. Den stärksten Personalanstieg gegenüber dem Jahr 2006 verzeichneten die Handwerke für den gewerblichen Bedarf mit 3,3%. Im Kraftfahrzeuggewerbe stagnierte die Beschäftigungsentwicklung. Weniger Beschäftigte gab es im Gesundheits- und im Friseurgewerbe, wobei im Friseurgewerbe mit einem Minus von 2,7% der stärkste Personalabbau ermittelt wurde.

Die Umsätze waren im Jahr 2007 in den Handwerken für den gewerblichen Bedarf, im Nahrungsmittel- und im Gesundheitsgewerbe höher als im Vorjahr. Den stärksten Umsatzanstieg gab es mit einem Plus von 7,6% in den Handwerken für den gewerblichen Bedarf.

Umsatzrückgänge betrafen das Bauhaupt-, das Ausbau-, Kraftfahrzeug- und das Friseurgewerbe. Der größte Umsatzrückgang wurde mit 6,0% vom Kraftfahrzeuggewerbe gemeldet.

Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.

Detaillierte Ergebnisse über das zulassungspflichtige Handwerk bietet die Fachserie 4, Reihe 7.1, die im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/publikationen, Suchwort „Handwerk“, kostenlos erhältlich ist.

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Michael Ziebach,
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