2009: Rekordproduktion von Schweine- und Geflügelfleisch
Die seit Jahren steigenden Schlachtzahlen von Schweinen erreichten 2009 einen neuen Höchststand: Mit einem Schlachtaufkommen von rund 56 Millionen Schweinen wurden in Deutschland 1,5 Millionen mehr Tiere geschlachtet als im Vorjahr (+ 2,7%).
Schweine ausländischer Herkunft hatten einen Anteil von 9,2% an allen Schweineschlachtungen. Die Zunahme der Schlachtungen von Tieren aus dem Ausland hat sich aber deutlich verlangsamt: der Anstieg gegenüber dem Vorjahr betrug 2009 nur noch 0,8% nach einem Plus von 11% im Jahr 2008.
Die erzeugte Menge Schweinefleisch erreichte ein Rekordniveau von knapp 5,3 Millionen Tonnen. Damit übersteigt das aktuelle Ergebnis die schon hohe Vorjahresmenge um 3,1% oder 158 000 Tonnen.
Die Produktion von Geflügelfleisch wurde im Jahr 2009 auf knapp 1,3 Millionen Tonnen ausgeweitet. Damit hat sich die Erzeugung gegenüber dem Jahr 2008 um 3,4% oder gut 42 400 Tonnen erhöht. Dies ist vor allem auf die Steigerung der Produktion von Jungmasthühnerfleisch zurückzuführen, die im Vergleich zum Vorjahr um 6,0% (+ 42 500 Tonnen) auf gut 749 000 Tonnen wuchs. Die Produktion von Entenfleisch erhöhte sich bei niedrigerem Schlachtniveau auf 62 400 Tonnen (+ 2,6%, + 1 600 Tonnen). Das hohe Vorjahresergebnis bei der Truthuhnfleischerzeugung wurde mit einer Produktion von 438 000 Tonnen gehalten. Dagegen sank die Produktion von Suppenhühnern deutlich. Es wurden 3 600 Tonnen oder 9,0% weniger Fleisch erzeugt als im Vorjahr.
Der stetige Rückgang der Erzeugung von Rindfleisch setzt sich auch 2009 fort: die Produktion verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 0,5% (– 5 500 Tonnen) auf knapp 1,2 Millionen Tonnen im Jahr 2009. Entsprechend fiel die Zahl der gewerblichen Rinderschlachtungen um 0,3% oder 123 000 Tiere geringer aus als 2008. Deutlich rückläufig waren dabei die Schlachtungen von Ochsen und Bullen (– 4,9%; 79 500 Tiere). Die Schlachtungen von Kälbern (– 2,4%; – 7 600 Tiere) waren ebenfalls geringer als im Vorjahr, während die erzeugte Kalbfleischmenge durch das deutlich höhere durchschnittliche Schlachtgewicht um 3,9% stieg. Höher als im Vorjahr waren die Schlachtungen von Färsen (+ 5%, + 22 800 Tiere) und Kühen (+ 1,6% + 22 000 Tiere).
Detaillierte Informationen und lange Reihen zur Erhebung über die Schlachtungs- und Schlachtgewichtstatistik können kostenfrei in der GENESIS-Online Datenbank über die Tabellen Geschlachtete Tiere (41331-0004) und Schlachtmenge Geflügel (41322-0002) abgerufen werden.
Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Jutta Steidl,
Telefon: +49 611 75 8642
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.destatis.de/kontaktAlle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken
Neueste Beiträge
Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie
Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…
Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen
Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…
Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze
Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…