Ein neues Verfahren zur Bewegung von Atomen
Bislang konnten Moleküle nur mit Hilfe der feinen Spitze eines Rastertunnelmikroskops auf metallischen Oberflächen bewegt werden. Da die Anziehungskraft zwischen den Halbleitermaterialien und den Teilchen sehr stark ist, war dieses Verfahren ineffizient.
Aus diesem Grund ist dieses Ergebnis eine wichtige Etappe in der Halbleiterforschung, die für die Industrie sehr wichtig ist – Halbleitermaterialien sind beispielsweise die Basisrohstoffe für Solarzellen.
Für das Experiment verwendeten die Forscher ein Hexaphenylbenzol-Molekül. Da die Spitze des Rastertunnelmikroskops eine positive Ladung hat und eine Kopplung zwischen Molekül und Oberfläche besteht, gelang den Forschern die Umbildung des Moleküls zu einem Anion. Das Anion hat jetzt eine negative Ladung und wird somit aufgrund des Coulomb-Gesetzes angezogen. Somit wird eine Verschiebung des Moleküls ohne Berührung möglich.
[1] Originalpublikation: “Electronic Control of the Tip-Induced Hopping of an Hexaphenyl-Benzene Molecule Physisorbed on a Bare Si(100) Surface at 9 K”, The Journal of Physicla Chemistry C- 03.06.2013 – http://pubs.acs.org/doi/abs/10.1021/jp4025014
Kontakt: Damien Riedel – Forscher am CNRS – E-Mail: damien.riedel@u-psud.fr
Quelle: Pressemitteilung des CNRS – 22.07.2013 – http://www.cnrs.fr/inp/spip.php?article1919
Redakteur: Grégory Arzatian, gregory.arzatian@diplomatie.gouv.fr
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.wissenschaft-frankreich.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Physik Astronomie
Von grundlegenden Gesetzen der Natur, ihre elementaren Bausteine und deren Wechselwirkungen, den Eigenschaften und dem Verhalten von Materie über Felder in Raum und Zeit bis hin zur Struktur von Raum und Zeit selbst.
Der innovations report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Astrophysik, Lasertechnologie, Kernphysik, Quantenphysik, Nanotechnologie, Teilchenphysik, Festkörperphysik, Mars, Venus, und Hubble.
Neueste Beiträge
Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie
Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…
Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen
Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…
Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze
Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…