Neues Thema auf der didacta: Sicherheit in Schulen – Sicherheitstechnik und mehr für Gefahrensituationen

Nach solchen Ereignissen folgt neben der Trauer auch eine in breiter Öffentlichkeit geführte Diskussion über Prävention, Früherkennung und geeignete Sicherheitsmaßnahmen. Für Schulen aber ist die Frage der Sicherheit ein wichtiges Thema, auch wenn die Schlagzeilen längst wieder woanders sind. Die Bildungsmesse didacta wird das Thema „Sicherheit in Schulen“ jetzt verstärkt aufnehmen. Bei den Ausstellern aus diesem Bereich geht es um geeignete Maßnahmen für den schlimmsten aller Fälle, aber auch um ganz alltägliche Herausforderung.

Das Thema Sicherheit ist äußerst komplex. Technische Infrastruktur ist eine wichtige Voraussetzung. Genauso wichtig aber sind Pläne und Absprachen, wie sich Funktionsträger in Gefahrensituationen verhalten sollen. Nur so ist koordiniertes Handeln im Ernstfall möglich.

Schulen haben vielfältige Anforderungen in Bezug auf Sicherheit zu erfüllen. Ohnehin gelten die Auflagen für öffentliche Einrichtungen.

Dazu gibt es spezifische Problemstellungen vom Vandalismus bis hin zu Gewalttaten. So werden sich die Aussteller in Halle 14/15 auf der didacta auch einem weiten Spektrum von Sicherheitsthemen widmen.

„Das Thema Sicherheit in Schulen sollte nicht angstbesetzt oder gar mit Panik behandelt werden“, sagt Bernd Ammelung, stellvertretender Geschäftsführer der Scanvest Deutschland GmbH und Vorsitzender des ZVEI-Arbeitskreises Amok. „Viel wichtiger ist es, dass technische Infrastrukturen eingebaut und im Alltag auch genutzt werden. Nur so ist gewährleistet, dass die betreffenden Personen sie im Ernstfall auch intuitiv bedienen können.“ Die Firma Scanvest stellt auf der didacta ein System vor, das umfassende Sicherheitsaspekte im Notfall berücksichtigt, aber auch als Kommunikationssystem im täglichen Geschehen Vorteile schafft.

Es handelt sich dabei um eine Sicherheitssprechanlage, die aus einer zentralen Steuereinheit sowie weiteren Sprechstellen und Lautsprechern besteht. Die Ausstattung wird an die individuellen Bedürfnisse der Schule angepasst. Im Krisenfall ermöglicht eine solche Anlage etwa die Alarmierung und Notrufauslösung, ein diskretes „Hineinhören“, einen Notruf an die Polizei oder den Rettungsdienst, sie löst automatische Sprachdurchsagen aus und beruft das Krisenteam ein. Im Alltag wiederum können die Sprechstellen genutzt werden, um beispielsweise im Sekretariat etwas zu erfragen, um einen Hausmeister zu rufen oder Lehrer nutzen die Anlage, um sich untereinander abzustimmen. Hinzu kommen Lautsprecherdurchsage oder auch Anrufe ins normale Telefonnetz.

Neben weiteren Unternehmen aus dem Segment Sicherheitstechnik präsentieren sich in Halle 14/15 auf der didacta auch zum ersten Mal der Landesfeuerwehrverband Niedersachsen und der Fachverband Sicherheit im Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e. V. (ZVEI). Auf dem Stand des ZVEI informieren unabhängige Experten Schulträger, Schulleiter und Lehrer über einen besseren Schutz vor Gefahren wie Brand, Einbruch oder Amokläufe. Einen Überblick zum Thema verschafft außerdem der Fachvortrag von Bernd Ammelung 'Sicherheit an Schulen – Anforderungen und Herangehensweisen' am Mittwoch, 15. Februar, im Convention Center.

Ein weiterer Aussteller ist die Initiative Sicherheit in Schulen e.V.

Auf dem Stand der Initiative wird es zum einen Vorträge von Sicherheitsexperten geben, zum anderen soll ein Klassenzimmer nachgebaut werden, das die technischen Möglichkeiten zur Krisenprävention Amok und andere Sicherheitslösungen transparent macht.

Außer den bereits genannten Ausstellern präsentieren folgende Unternehmen ihre technischen Lösungen, Produkte und Konzepte zum Thema Sicherheit in der Schule: Assa Abloy Sicherheitstechnik, Emercos Alarmierungssysteme, Schneider Intercom, SitexORBIS Deutschland, Söhngen und TOA Electronics Europe.

Die didacta ist Europas wichtigster Bildungsevent. Zum Fachpublikum auf der Messe gehören Lehrer, Erzieher, Ausbilder, Trainer, Hochschulprofessoren und andere Entscheidungsträger aus dem Bildungssektor. Die didacta deckt alle Bereiche von der Kindertagesstätte über Schule/Hochschule, Ausbildung/Qualifikation bis hin zu Weiterbildung/Beratung ab und fördert den Austausch zwischen den unterschiedlichen Bildungseinrichtungen. Sie findet jährlich statt und wechselt zwischen den Standorten Hannover, Köln und Stuttgart.

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