Erfolg in der Medizintechnik

Medizintechnik gilt als krisensicher. Viele Unternehmen, die in der Branche bislang noch nicht aktiv sind, wollen neue Angebote dahingehend ausrichten. Die German Medical Technology Alliance (GMTA) -ein Zusammenschluss von fünf Kompetenzzentren im Bereich der Medizintechnik – berät Unternehmen zu den Chancen und Risiken beim Einstieg in den Markt für Medizintechnik. Interessierte Unternehmen können sich vom 23. bis 25. März 2010 auf der Medtec Europe in Stuttgart am Stand 479 in Halle 4 über das Angebot der GMTA informieren.

Ob Kunststoffe und Metallwaren, Lasertechnik und IuK-Technologien, Maschinen- und Anlagenbau, Elektronik und Mechatronik – der Markt für Medizintechnik umfasst die unterschiedlichsten Branchen. Viele Unternehmen, die bisher als Zulieferer für die Automobil- und Sachgüterindustrie tätig waren und von der Wirtschafts- und Finanzkrise stark getroffen wurden, denken vermehrt darüber nach, mit ihrem Angebot und ihren Leistungen in den Markt für Medizintechnik einzusteigen.

Grund für die Attraktivität des Marktes ist neben der ständigen Modernisierung und Prozessoptimierung im Gesundheitswesen die schlichte Tatsache, „dass medizintechnische Leistungen nun einmal jederzeit gebraucht werden, und dass aufgrund der demografischen Entwicklung die Nachfrage nach Gesundheitsleistungen in der Zukunft weiter ansteigen wird“, erklärt Dr. Ludger Schnieder, Vorstandsvorsitzender der GMTA. Doch trotz dieser positiven Aussichten dürfen die spezifischen Anforderungen und Risiken, die mit dem Einstieg eines Unternehmens in den Markt für Medizintechnik verbunden sind, nicht übersehen werden. Hierzu gehören vor allem der lange und oft steinige Zulassungsweg für Medizinprodukte und -geräte sowie ein hoher Investitionsaufwand bei der Forschung und Entwicklung. Darüber hinaus erfordern die unterschiedlichen Komponenten eines Medizinproduktes und die zunehmende Vernetzung von Medizingeräten eine enge Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen Akteuren.

„Um im Markt für Medizintechnik langfristig bestehen zu können und innovative Produkte schnell und sicher an den Patienten zu bringen, müssen bestimmte strukturelle und finanzielle Voraussetzungen erfüllt sein“, erklärt Dr. Ludger Schnieder. Die GMTA hilft auf der Basis einer gründlichen Analyse des Unternehmens und des Marktumfeldes, die Chancen und Risiken der Unternehmens-Neuausrichtung realistisch zu bewerten und den Einstieg in die Medizintechnik zu erleichtern.

Mit dem Know-how ihrer Mitglieder und einem Netzwerk von über 300 Institutionen aus Forschung, Medizin und Wirtschaft hilft die GMTA bei der Suche nach finanziellen Fördermöglichkeiten von Produkt- und Projektideen, prüft mit Markt- und Technologieanalysen sowie Zukunftsstudien deren Erfolgschancen im Markt und unterstützt die Zertifizierung, Verwertung und den Vertrieb von Medizinprodukten.

An der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft bringt die GMTA unterschiedliche Akteure zusammen. „Die enge Zusammenarbeit zwischen Forschungsinstitutionen und Wirtschaftsunternehmen ist ein wesentlicher Faktor für mehr Wachstum und Innovation im Markt für Medizintechnik“, weiß Stephan Albani aus eigener Erfahrung. Als Vorstand der GMTA und Geschäftsführer der HörTech gGmbH koordiniert er mit seinem Team den Austausch zwischen Wissenschaftlern, Kliniken und Unternehmen, die gemeinsam moderne Systemlösungen für Hörgeschädigte entwickeln.

Von der Arbeit und den Angeboten der Allianz können sich die Besucher vom 23.-25. März 2010 auf der Medtec Europe in Stuttgart am Stand 479 in Halle 4 informieren.

Pressekontakt:

DauthKaun ZSP GmbH
Yvonne Küchler
Monbijouplatz 5
10178 Berlin
Tel: (030) 240 47 86 -19, Fax: -10
E-Mail: yvonne.kuechler@dauthkaun.de
GMTA German Medical Technology Alliance e.V.
c/o Kompetenzzentrum HörTech gGmbH
Esther Ortgies
Marie-Curie-Str. 2
26129 Oldenburg
Tel.: 0441 / 2172-146
E-Mail: E.Ortgies@HoerTech.de
Die German Medical Technology Alliance e. V. (GMTA) ist der Zusammenschluss von Kompetenzzentren für Medizintechnik, die aus einem Wettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) im Jahr 2000 hervorgegangen sind. Zur GMTA gehören derzeit das Aachener Kompetenzzentrum Medizintechnik AKM, das Kompetenzzentrum für Hörgeräte-Systemtechnik HörTech in Oldenburg, das Kompetenzzentrum Minimal Invasive Medizin & Technik Tübingen Tuttlingen MITT, das Kompetenzzentrum für Medizintechnik medways in Jena sowie das Oldenburger Forschungs- und Entwicklungsinstitut für Informatik-Werkzeuge und Systeme OFFIS. Ziel der GMTA ist es, die in den Zentren erbrachten Forschungsergebnisse in die Praxis zu überführen, in Ergänzung zu den Aktivitäten jedes einzelnen Zentrums die gemeinsamen Interessen aller Mitglieder wahrzunehmen und darüber hinaus das in der Allianz gebündelte Transformations-Know-how in Form konkreter Dienstleistungen zu vermarkten.

Media Contact

Yvonne Küchler idw

Weitere Informationen:

http://www.gmta.de

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