Fraunhofer-Lernwelten auf der Lerntec-Messe fuer Bildungs- und Informationstechnologie

  • Virtual Team Room „Vitero“ des Fraunhofer-Instituts fuer Arbeitswirtschaft und Organisation IAO fuer E-Learning und E-Collaboration
  • Fraunhofer-Lernwelten auf der Lerntec-Messe fuer Bildungs- und Informationstechnologie vom 14. bis 16. Februar 2006 in Karlsruhe
  • Sechs Institute praesentieren Produkte und Innovationen rund um E-Learning, Aus- und Weiterbildung am Gemeinschaftsstand der Fraunhofer-Gesellschaft (Stand 306, Gartenhalle)
  • Fraunhofer IAO zeigt, wie verbesserte Kommunikationsstrukturen virtuelle Meetings effektiver machen koennen

Das Fraunhofer-Institut fuer Arbeitswirtschaft und -organisation IAO praesentiert auf der Learntec- Messe fuer Bildungs- und Informationstechnologie vom 14. bis 16. Februar 2006 am Gemeinschaftsstand der Fraunhofer-Gesellschaft (Stand 306, „Gartenhalle“ im Kongresszentrum Karlsruhe) die Software „Vitero“ fuer E-Learning und E-Collaboration. Die Diplom-Psychologin Karin Hamann aus dem Arbeitsbereich „Innovative Lern- und Kommunikationsformen“ am IAO wird vor Ort sein und interessierten Besuchern die unterschiedlichen Funktionen und Einsatzbereiche der Software vorstellen: „Beispielsweise werden Praesenzschulungen durch virtuelle Lernsitzungen ergaenzt, um Lerninhalte vor- oder nachzubereiten, und im Rahmen von Teamarbeit werden virtuelle Besprechungen organisiert, in denen sich zwischen zwei und 24 Personen (zukuenftig bis zu 36 Personen) treffen koennen, um beispielsweise Abstimmungen vorzunehmen oder um Experten zu befragen.“ Ein typischer Unterschied zwischen virtuellen Meetings und Praesenzmeetings liegt nach Auffassung der Psychologin in einer deutlich hoeheren Konzentration auf die Inhalte von Besprechungen und somit einer insgesamt hoeheren Effizienz der Arbeitsablaeufe. Das Messeteam zeigt Anwendungsmoeglichkeiten fuer die Software am Beispiel erfolgreicher Praxiseinsaetze in Industrieunternehmen, oeffentlichen Projekten und EU-Projekten.

Am Fraunhofer IAO hat ein interdisziplinaeres Team aus Psychologen, Designern, Ingenieuren und IT-Spezialisten typische Anforderungen an virtuelle Lern- und Arbeitsszenarien erforscht und darauf aufbauend einen prototypischen Virtual Team Room entwickelt. Ziel war es, eine Software zu entwickeln, die das Kommunikationsbeduerfnis ihrer Anwender effektiv unterstuetzt. Dabei sollte die Software dem intuitiven menschlichen Auffassungsvermoegen entgegen kommen. Umgesetzt wurde dies zum Einen durch die Verwendung sogenannter Realworldmetaphern – die Nachbildung der aus der realen Welt vertrauten Gegenstaende erleichtert dem Nutzer die schnelle Orientierung im virtuellen Raum – und zum Anderen durch die realitaetsnahe Darstellung von Informationen, die im realen Leben als zusammengehoerig wahrgenommen werden. „So visualiert beispielsweise ein Foto jedes Teilnehmers auf dem Bildschirm als sogenannter Avatar dessen reale Person mit virtuellem Namensschild und Visitenkarte“, erklaert Hamann. Weil schriftliche und muendliche Beitraege mit Sprechblasen, Mikrofon und Lautsprecherwellen direkt diesen Visualisierungen zugeordnet sind, ist fuer alle Teilnehmer auf einen Blick zu erkennen, wer welche Beitraege in die Gruppe mit einbringt. Hamann sieht darin einen wichtigen Unterschied der Software Vitero zu anderen Webconferencingtools: „Durch die einfache Bedienung ist auch fuer Personen mit wenigen Technik- Kenntnissen eine schnelle Orientierung moeglich. Das staerkt die Akzeptanz der Kommunikation im Virtuellen Team Room erheblich.“

Der „Virtual Team Room“ Vitero besteht aus drei Elementen: Der Gruppenraum ist mit einem virtuellen Besprechungstisch, virtuellem Overheadprojektor, virtuellen Moderationsarbeitsmitteln und mit einer Reihe von Icons zur nonverbalen Kommunikation ausgestattet. Ein Kooperationsmodul ermoeglicht das so genannte „Application Sharing“ (die gemeinsame Bearbeitung von jeweils lokal auf den Rechnern der Teilnehmer gespeicherten Dokumenten und den Zugriff auf an einzelnen Rechnern installierte Programme). Mit dem Managementsystem wird die Benutzerverwaltung reguliert (Anlegen von Visitenkarten einzelner Benutzer, Zuordnung von Teilnehmern zu Gruppen, Buchung von Raeumen, Dokumentenablage etc.). In allen Taetigkeitsbereichen, in denen sich arbeitsplatznahes Lernen und „Just in Time“-Lernen guenstig auf die Personal- und Arbeitsmittelauslastung auswirken, bereichert der Einsatz des Virtual Team Rooms E-Learning Konzepte um synchrone Kommunikationselemente und fuehrt zu hoeherer Effizienz von Lernprozessen. Eine wichtige Rolle spielt dabei nach Hamanns Auffassung die soziale Praesenz der Teilnehmer: „Diese staerkere Group Awareness zeigt sich darin, inwieweit sich ein Teilnehmer als zugehoerig in der Gruppe erlebt. Das Gefuehl steigt in der Regel mit den gegebenen Ausdrucksmoeglichkeiten und der Interaktion der Teilnehmer.“

Das Fraunhofer IAO hat die Funktionen von Vitero in den letzten Jahren kontinuierlich auf der Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen modifiziert, die Fraunhofer-Forscher in erfolgreichen Kooperationsprojekten zum Thema E-collaboration und Virtual Reality gesammelt und evaluiert haben. Das Messepublikum hat auf der Learntec Gelegenheit, aktuelle Projekte und Einsatzszenarien von VITERO kennen zu lernen. Im Jahr 2004 ging die VITERO GmbH als Spin-off des Fraunhofer IAO hervor, das inzwischen die technische Weiterentwicklung und den Vertrieb der Software uebernommen hat. Die VITERO GmbH wird ebenfalls am Fraunhofer-Stand vertreten sein.

Mit Fragen zur Praesentation des Fraunhofer IAO auf der Learntec (14.-16.2.2006, Kongresszentrum Karlsruhe, Gartenhalle, Stand 306) koennen sich Interessierte schon vor der Messe an Dipl.- Psych. Karin Hamann wenden, E-Mail mailto:karin.hamann@iao.fhg.de, Tel. 0711/970-2178.

Presse-Kontakt:
mpr marketing public relations
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Tel. 069 71 03 43-42
Fax 069 71 03 43-46

Fraunhofer-Institut fuer Arbeitswirtschaft und -organisation (IAO):
Dipl.-Psych. Karin Hamann
Tel. 0711/970-2178
mailto:karin.hamann@iao.fhg.de

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