Orbit/Comdex Europe 2001: IT-Trend: Autonomic Computing

Hautnah an den IT-Trends der Zukunft arbeiten die Forschungslabors von IBM. Mittendrin ist Dr. Matthias Kaiserswerth, Direktor des IBM-Labors in Rüschlikon. Am Internationalen E-Business Congress, der im Rahmen der IT-Fachmesse Orbit/Comdex Europe 2001 (25. bis 28. September) in Basel stattfindet, stellt Kaiserswerth den «IBM Global Technology Outlook» vor. Die Zukunft, so die Prophezeiung der «Big Blue»-Forscher, gehört dem «Autonomic Computing».

«Schneller, kleiner, billiger» – der anhaltende Trend in der IT-Branche wird sich laut Dr. Matthias Kaiserswerth (43), Direktor des europäischen IBM-Labors in Rüschlikon bei Zürich, auch in den nächsten Jahren ungebremst fortsetzen. Die Folge: Immer mehr Lebens- und Arbeitsbereiche profitieren von der wachsenden Computerleistung. Die selbstverständlich vernetzten Geräte verbinden immer mehr Menschen miteinander.

Dabei wird es aber nicht bleiben. Über die Netze kommunizieren auch die Maschinen untereinander. Das wird schliesslich zum «Autonomic Computing» führen: Die immer komplexeren Syteme konfigurieren, optimieren, reparieren und schützen sich selbst. Die Perspektiven, die «Autonomic Computing» eröffnet, sind enorm. Ein simples Beispiel: In Zukunft werden Webserver von alleine untereinander die Arbeitslast verteilen. Schwach frequentierte Rechner werden rechtzeitig und ohne Eingriffe von aussen zur Unterstützung von stark ausgelasteten Sites beigezogen.

«Big Blue» IBM unterhält die weltgrösste industrielle Foschungsabteilung. An acht Standorten, verteilt über den ganzen Globus, arbeiten rund 3500 Angestellte. In den IBM-Labors entstandene Forschungsergebnisse brachten ihren Entdeckern bereits fünf mal den Nobelpreis ein. Keine Firma der Welt reicht jährlich mehr Patentanmeldungen für technische Innovationen ein.

«Autonomic Computing» ist die gemeinsame strategische Vision aller IBM-Forschungslabors. Die Investitionen in ihre Umsetzung sind der grösste Einzelposten im 5 Milliarden Dollar schweren Forschungsbudget von IBM. IBM will die Middleware für das «Autonomic Computing» liefern, die es dem dynamischen E-Business erlaubt, sich den rasch wechselnden Anforderungen und Partnerschaften anzupassen.

Welche Forschungsresultate diesen Überlegungen zu Grunde liegen, kann man am Internationalen E-Business Congress der Orbit/Comdex Europe 2001 erfahren: IBM-Forschungsdirektor Dr. Matthias Kaiserswerth wird am Freitag, den 28. September die Keynote-Speech zum Thema «Trends in der Informationstechnologie» halten.

Zu Ende gedacht, wirft «Autonomic Computing» natürlich auch ethische Fragen auf. Interessant dürfte in diesem Zusammenhang der IT-Focus «Jenseits der Interaktion» von Niels Ole Bernsen am selben Vormittag werden. Der Direktor des Natural Interactive Systems Laboratory der Universität von Odense beleuchtet die sich mit der Technologie verändernde Art, wie Computersysteme unser Leben bestimmen.

Das vollständige Programm des Internationalen E-Business Congress kann auf der Website der Orbit/Comdex Europe 2001 abgerufen werden. Die Adresse: www.orbitcomdex.com

Orbit/Comdex Europe 2001:

Information Technology – One Step Ahead!

Die Orbit/Comdex Europe 2001 findet vom 25. bis 28. September 2001 in den Hallen der Messe Basel statt. (Öffnungszeiten: täglich 9 bis 18 Uhr.) Mit 1300 Ausstellern und 80’000 erwarteten Besuchern ist die Orbit/Comdex Europe 2001 einer der wichtigsten paneuropäischen Treffpunkte der IT-Branche. Begleitet wird die Business-to-Business-Fachmesse vom Internationalen E-Business Congress 2001: Top-Referenten aus Europa und den USA sowie Case Studies aus der Praxis für die Praxis machen den Kongress zu einem Must für alle, die mit der rasanten Entwicklung der IT-Branche und des E-Business Schritt halten wollen. Nicht umsonst heisst das Motto der Orbit/Comdex Europe 2001: Information Technology – One Step Ahead!

Media Contact

Bernd Schuster ots

Weitere Informationen:

http://www.orbitcomdex.com

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Messenachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer