Fraunhofer IML präsentiert neuen Stückgut-Greifer

TRACTION-GRIPPER vom Fraunhofer IML

Die diesjährige Neuheit aus dem Dortmunder Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML auf der Hannover Messe dreht sich um die automatische Kommissionierung im Stückgutbereich.

Nachdem die Innovationen der letzten Jahre „Drehsorter“, „Tower 24 ®“ und „MultiShuttle ®“ vorwiegend in den Bereichen Sortierung, e-commerce und Lagertechnik angesiedelt waren, präsentiert das Fraunhofer IML in diesem Jahr ein Highlight aus dem Bereich der Handhabungs-Technik.

Der „Traction-Gripper“ besteht aus zwei kompakten Riemenförder-Einheiten, die rechtwinklig zueinander angeordnet sind. Jede Einheit verfügt über sechs Reibriemen. Für den Prototypen wurde je einem Schenkel ein separater Antriebsstrang zugeordnet. Die bei der Gutaufnahme wirkenden Normalenkräfte induzieren über die rotierenden Reibriemen Haftreibungskräfte, die Greifer und Gut kraftschlüssig verbinden. Erste Tests zeigen, dass ein breites Güterspektrum mit nahezu beliebig geformten Gütern vom „Traction-Gripper“ gehandhabt werden kann.

Der einfache Aufbau des Greifers fügt sich nahtlos in die Entwicklung hochverfügbarer und einfacher Gewerke des Fraunhofer IML ein. Das zum Patent angemeldete Greifsystem wird auf der Hannover Messe an einem Roboter der Fa. OTC Daihen Europe GmbH mit umgebender Van der Lande – Fördertechnik präsentiert.

Das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) in Dortmund arbeitet für Unternehmen auf allen Feldern der inner- und außerbetrieblichen Logistik. Nach Projekt- und Kundenbedarf zusammengestellte Teams schaffen branchenübergreifende und kundenspezifische Lösungen u.a. im Bereich der Materialflusstechnik, des Warehouse-Managements, der Prozessgeschäftsmodellierung, der simulationsgestützten Unternehmens- und Systemplanung in Produktion und Logistik sowie in den Bereichen Verkehrssysteme und -management, Kreislaufwirtschaft und E-Business. Das Fraunhofer IML bearbeitet jährlich ca. 600 Logistikprojekte mit einem Gesamtumsatz von ca. 16 Mio. Euro. (RFN)

Media Contact

Dipl.-Ing. Stefan Schmidt Fraunhofer IML

Weitere Informationen:

http://www.iml.fhg.de

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