Förderung der Osteoporose-Forschung
Da die Bevölkerung Europas altert, wird im Laufe der nächsten Jahre voraussichtlich auch die Verbreitung von Osteoporose steigen. Das Verständnis des genetischen Hintergrunds von Osteoporose ist ein wichtiger Schritt zur Erklärung der Pathophysiologie dieser Krankheit und bringt die Forscher wirkungsvollen Behandlungsmethoden näher.
Es gibt noch eine Reihe unbeantworteter Fragen zur Biochemie von Osteoporose. Die Klärung dieser Fragen ist mit der Entwicklung neuer Diagnoseverfahren und Therapien für diese Krankheit verbunden. Ein französisches Forschungsteam hat an der Beantwortung dieser Fragen gearbeitet, und die gewonnenen Erkenntnisse könnten zu weiteren Untersuchungen führen.
Die Gruppe arbeitete an der Entwicklung eines neuen Verfahrens zur Bestimmung der Knochendichte von Mäusen durch Röntgenuntersuchungen, Physiologie und Knochen-Densitometrie. Darüber hinaus entdeckten sie neue Antikörper, welche die Aktivität von Kathepsin K beeinflussen. Dieses Enzym spielt bei der Knochenresorption eine wichtige Rolle. Deshalb könnte die Hemmung seiner Aktivität den mit Osteoporose verbundenen Verlust der Knochendichte stoppen.
Die Forscher haben weiterhin geschlussfolgert, dass zwar die Hemmung von Kathepsin K eine mögliche Therapiemöglichkeit wäre, dass aber die Messung des Kathepsin K-Wertes keine geeignete Diagnosemethode ist. Stattdessen konzentrierte sich das Team auf die Entwicklung von hochaffinen monoklonalen Antikörpern gegen Mäuse- Osteokalzin, die auf dem Gebiet der Diagnostik Anwendung finden könnten.
Insgesamt unterstreichen diese neuen Entwicklungen in der Osteoporose-Forschung den Bedarf an weiteren Einblicken in die Molekularmechanismen der Krankheit. Die oben erwähnten Schlussfolgerungen könnten die Grundlage für neue Produkte in den Bereichen der Diagnostik und/oder der Therapie bilden.
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Giovanni Levi
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