Smarte Innovation für die Zukunft – Forschungsprojekt des ISF München im Maschinenbau ist gestartet

Im Forschungsprojekt „SInn – Smarte Innovation“ stellen sich Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam die Frage: wie kann zukünftig jede Station im Produktlebenszyklus ihren Beitrag zur Innovation einbringen? Entwickelt werden Lösungen für die Praxis.

Der deutsche Maschinenbau ist globaler Innovationsführer – und das soll auch so bleiben. Im Forschungsprojekt „SInn – Smarte Innovation“ stellen sich Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft gemeinsam die Frage: wie kann zukünftig jede Station im Produktlebenszyklus ihren Beitrag zur Innovation einbringen? Entwickelt werden Lösungen für die Praxis.

Der Anlagen- und Maschinenbau ist eine der innovativsten Branchen Deutschlands. Aber auch für eine traditionell erfolgreiche Branche ist der Erhalt von Innovationsfähigkeit in der Zukunft kein Selbstläufer – Innovation will systematisch gestaltet werden. Und das hat längst nicht mehr nur mit reiner Produkt- und Prozessinnovation zu tun: Zukunftsfähige Innovation bezieht auch aktuelle und zukünftige Anforderungen durch gesellschaftliche Entwicklungen und durch den Weltmarkt ein, sie nimmt laufend neue technische und organisatorische Ansätze auf und integriert Fragen der Kompetenzentwicklung und der Mitarbeiterbeteiligung. Vor allem gilt: Die Innovationsprozesse selbst werden mehr und mehr zum Gegenstand von Innovation. Innovation muss immer wieder neu erfunden werden und wird zukünftig noch mehr als bisher zu einer permanenten Herausforderung.

Innovation ist schon lange kein Thema mehr, das alleine im Bereich Forschung und Entwicklung (FuE) anzusiedeln ist. Jede Abteilung und jede Station im Produktlebenszyklus haben ihren Anteil am Innovationsprozess – oder besser: sie könnten einen haben. Denn letztlich ist immer noch unbeantwortet: wie kommt innovationsrelevantes Wissen, wie kommen Innovationsimpulse aus den einzelnen Stationen des Produktlebenszyklus zurück in den FuE-Bereich? Und das zeitnah und nachhaltig? Also: immer wieder und immer wieder aufs Neue. Die Frage, wie Innovation noch smarter werden kann, beantwortet sich nicht allein auf der Ebene von IT-Tools, Informationsflüssen und Datenmodellen. Smarte Innovation zielt auf dazu komplementäre Innovationsstrategien auf der Ebene von Organisation und Kompetenz. Das Projekt „SInn – Smarte Innovation“ entwickelt ergänzend dazu Module für smarte Innovationsstrategien.

Das Projekt „Smarte Innovation“ wird geleitet vom Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e.V. (ISF München). Neue Lösungen zur Innovation im Produktlebenszyklus werden gemeinsam erarbeitet mit dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA), der IG Metall, dem ZLW/IMA an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen sowie fünf erfolgreichen und innovativen Maschinenbauunternehmen. Das Verbundvorhaben wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und aus dem Europäischen Sozialfonds der EU gefördert und vom Projektträger im DLR Arbeitsgestaltung und Dienstleistungen betreut.

Kontakte:

Verbundkoordination:
Dr. Sabine Pfeiffer
ISF München e.V.
Tel.: 089 – 27 29 210
sabine.pfeiffer@isf-muenchen.de
Arno Gramatke
ZLW/IMA RWTH Aachen
Tel.: 0241 – 80 91 130
gramatke@zlw-ima.rwth-aachen.de
Carola Feller
VDMA
Tel.: 069 – 66 03 16 50
carola.feller@vdma.org
Dr. Michael Ehrke
IG Metall
Tel.: 069-66 93 28 61
michael.ehrke@igmetall.de

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