Engrat- und Schleifmaschinen mit Planetenkopftechnik

Diese Bearbeitungstechnik lässt sich in den Maschinen von Weber mit konventionellen Schleifverfahren kombinieren. Die Planetenkopftechnik wird in zwei Varianten angeboten: Eine Ausführung arbeitet mit sechs Werkzeugen pro Kopf, die in zwei Reihen angeordnet sind. Die andere, kompakte Ausführung mit zwei Werkzeugen pro Kopf hat eine einreihige Anordnung. Sie kommt inzwischen auch für die beidseitige Bearbeitung – oben und unten – zur Anwendung.

Die verschiedenen Schleiftechniken präsentiert Weber auf der Messe anhand zweier Maschinenreihen. Von denen wurde die Baureihe Weber TT S um Breitbandschleifmaschinen erweitert, die für gängige Anforderungen hinsichtlich der Laufzeit ausgelegt sind. Bisher bestand diese Baureihe nur aus Maschinen, die eine oder zwei Stationen mit Planetenköpfen umfasste. Die Erweiterungen werden bei der Dünnblechbearbeitung je nach Anforderung mit einer Schleifwalze mit Endlosschleifband dem einem kompakten Planetenkopf P2 bestückt.

Für die Bearbeitung von Blechdicken ab 4 mm hat sich die Maschine Weber STC mit Bolzenschleifbalken und Endlosschleifband am Markt etabliert. Mit Hilfe dieser Technik lassen sich Dickenunterschiede, die laut Weber bei diesen Blechdicken häufig vorkommen, verarbeiten. Auch dem Verzug kann damit begegnet werden. Günstige Anschaffungskosten und lange Bandstandzeiten ermöglichten, die Schleifmittelkosten niedrig zu halten. Ein weiterer wirtschaftlicher Vorteil wird in der Vielfachbeschickung gesehen. Qualitativ komme die hohe Reproduzierbarkeit der Schleifergebnisse zum Tragen. Werden Laser- oder Plasmaschnitte bearbeitet, ist zusätzlich der kompakte Planetenkopf P2 installierbar, um die Schnittkanten zu verrunden.

Alle Maschinen von Weber für den Trocken- und Nassschliff sind mit einem Touchscreen-Steuerung ausgestattet. Die Ausführung und Anordnung der Schleifstationen seien „frei wählbar“. Einfache und klar gegliederte Bildschirmmasken machten die Bedienung „spielend einfach“. Bei den Nassschleifmaschinen befindet sich ein Großteil der Technik – darunter die Verstellantriebe, die Oszillationssteuerung und Lagerstellen – im Trockenbereich.

So wird laut Weber in der Praxis eine große Verfügbarkeit der Entgratmaschinen sichergestellt. Der Transporttisch ist mit einer Vakuumsauganlage ausgestattet, was den Transport kleinerer Teile erleichtert und das wässrige Kühlschmiermittel zum Großteil bereits im Maschineninnenraum in den Filterkreislauf zurückführt. Das vereinfacht das anschließende Trocknen der Teile.

Über den Wasserkreislauf wird der Materialabtrag aus dem Maschineninnenraum ausgespült. Ein von Weber entwickelter Separator, der in den Maschinenständer integriert ist, trennt zuverlässig Wasser und Luft und schützt so die Vakuumpumpe. Diese Technik arbeitet verschleißfrei und wird seit Jahren in den Nassschleifmaschinen von Weber eingesetzt.

Hans Weber Maschinenfabrik GmbH auf der Euroblech 2008: Halle 12 Stand H66

Media Contact

Josef-Martin Kraus MM MaschinenMarkt

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Maschinenbau

Der Maschinenbau ist einer der führenden Industriezweige Deutschlands. Im Maschinenbau haben sich inzwischen eigenständige Studiengänge wie Produktion und Logistik, Verfahrenstechnik, Fahrzeugtechnik, Fertigungstechnik, Luft- und Raumfahrttechnik und andere etabliert.

Der innovations-report bietet Ihnen interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Automatisierungstechnik, Bewegungstechnik, Antriebstechnik, Energietechnik, Fördertechnik, Kunststofftechnik, Leichtbau, Lagertechnik, Messtechnik, Werkzeugmaschinen, Regelungs- und Steuertechnik.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer