Nano-Glaswand reguliert Innentemperatur

Smart Wall: Fenster dunkeln automatisch gegen Hitze ab (Foto: RavenBrick)<br>

Das Unternehmen RavenBrick hat eine Glaswand entwickelt, die dank Nanotechnologie die Temperatur von Innenräumen regulieren kann. Dies beherrscht sie, ohne dabei bewegliche Teile zu nutzen oder Elektrizität zu benötigen. Die „RavenSkin Smart Wall“ soll die Energiekosten eines Haushalts um bis zu 30 Prozent senken können.

Wärmeempfindliche Schicht

Erfunden wurde die Technologie von Wil McCarthy, einem Forscher der sich auch als Schreiber für verschiedene Magazine sowie als Science-Fiction-Autor einen Namen gemacht hat. Schon 2013 soll die schlaue Wand kommerziell verfügbar werden.

Eingearbeitet wird sie bereits beim Herstellungsprozess des Glases. Dieses wird mit einem wärmeempfindlichen Filter ausgestattet, der auf eine bestimmte Temperatur eingestellt ist. Die Fenster bestehen aus einer äußeren Glasscheibe, unter der die thermochromatische Schicht liegt. Dahinter folgt mit etwas Abstand eine weitere Scheibe.

Automatische Abdunklung

Wird die eingestellte Temperatur erreicht, so dunkelt sich das Glas ab und versetzt sich damit von einem durchlässigen in einen reflektiven Zustand. Dies funktioniert ähnlich wie bei Autos mit blickdichten Fenstern. Während die Oberfläche von der Außenseite schwarz und blickdicht ist, kann von Innen problemlos hinausgesehen werden. Hierbei stellt sich nur ein leichter Sonnenbrillen-Effekt ein. Bei Hitze lässt die Scheibe 50 Prozent der Helligkeit durch, bei Normaltemperaturen 80 Prozent.

RavenBrick gibt aktuell noch keinen Preis für die Smart Wall an. Die Firma verspricht allerdings einen schnellen Return-of-Investment bei der Anschaffung des automatischen Wärmeblockers.

Media Contact

Georg Pichler pressetext.redaktion

Weitere Informationen:

http://www.ravenbrick.com

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Innovative Produkte

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Chemischer Seiltrick auf molekularer Ebene

Mechanismusforschung hilft, wenn „Trial & Error“ versagt. In den meisten industriellen chemischen Reaktionen verbinden sich Katalysatoren mit den Ausgangsstoffen und begleiten sie über Zwischenstufen zum Produkt. Dieser Weg wird in…

Biomarker für Therapie-Erfolg bei Tumorerkrankung im Knochenmark identifiziert

Hochrangige klinische Studie zu CAR-T-Zelltherapie beim Multiplen Myelom. Die CAR-T-Zelltherapie hat sich als wirkungsvolle Behandlung verschiedener hämatologischer Krebserkrankungen etabliert. Doch nicht bei allen Erkrankten schlägt die Therapie gleich gut an….

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Partner & Förderer