Neues Laserverfahren für die Neurochirurgie
RevoLix ermöglicht Wellenlängen von zwei Mikrometer
Gemeinsam mit dem Laserspezialisten LISA Laser products hat der Göttinger Neurochirurg Hans-Christoph Ludwig ein neues Laserverfahren für die Neurochirurgie entwickelt. „RevoLix“ stellt eine Innovation auf dem Gebiet der minimal invasiven Weichgewebechirurgie dar. Aufgrund der Laserwellenwerte von nur zwei Mikrometer ist es möglich, den Laserstrahl durch eine dünne und flexible Lichtleiterfaser an die chirurgische Anwendungsstelle zu leiten.
Die Laserenergie wird aufgrund der speziellen Wellenlänge besonders stark von Gewebe- und Zellwasser absorbiert. Ein unabsichtliches Bestrahlen von tiefer liegendem Gewebe ist daher ausgeschlossen. Der Laser erlaubt dadurch endoskopische Eingriffe mit geringsten Nebeneffekten und ohne Verletzungen angrenzender Gewebestrukturen.
Bisherige chirurgisch schneidende Lasersysteme konnten nicht endoskopisch minimal invasiv eingesetzt werden da sie Spiegelgelenk-Arme erforderten. Eingesetzt wird der neue Laser derzeit an der Universitätsklinik Göttingen für neurochirurgische Operationen.
Media Contact
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