Hier wird "mechanischem Stress" der Kampf angesagt

TU Chemnitz geht Probleme bei der Entwicklung von Halbleiter-Leistungsbauelementen an

In der Leistungselektronik geht es heute nicht nur um die Steuerung „starker“ Maschinen. Hier werden auch neuartige Halbleiter-Leistungsbauelemente entwickelt. Und dabei versuchen die Forscher sowohl den Energieverlust in den Elementen zu reduzieren als auch die Steuerung hoher Leistung auf kleinen Chipflächen zu ermöglichen. Dabei wird es heiß: Bei den verwendeten Materialen treten immer wieder thermo-mechanischen Probleme auf – die Experten sprechen vom „mechanischen Stress“. An der Lösung dieser Probleme wird deshalb intensiv gearbeitet. Prof. Dr. Josef Lutz, neuberufener Professors für Leistungselektronik und elektromagnetische Verträglichkeit der TU Chemnitz, sagt nun an der TU Chemnitz dem „mechanischen Stress“ in diesen Bauelementen den Kampf an. Dabei stützt er sich auf seine 17-jährige Industrie-Erfahrung im Design und Entwicklung von Halbleiter-Leistungsbauelementen.

Den Schwerpunkt legt Prof. Lutz auf die Zuverlässigkeit. Gemeint ist damit die Vermeidung von Störungen und Ausfällen und die Erhöhung der zu erwartende Lebensdauer des Bauelements. „Die Schwachstelle in den Halbleiterchips selbst ist die Halbleiter-Oberfläche“, so der Professor. Dazu sollen neue Schutz- und Abschluss-Schichten aus Kohlenstoff in diamantähnlicher Modifikation erprobt werden – eine neue Technologie in der Halbleitertechnik. Diese diamantähnlichen Schichten versprechen eine wesentliche Steigerung der Belastbarkeit von Bauelementen. In Zusammenarbeit mit dem Chemnitzer Zentrum für Mikrotechnologien soll die Universität ein Kompetenzzentrum für diese neue Technologie werden.

Am 18. Oktober 2001 hält Prof. Dr. Josef Lutz an der TU Chemnitz seine Antrittsvorlesung zum Thema „Bedeutung und Entwicklungstendenzen der Leistungselektronik“. Der Vortrag des neuberufenen Professors für Leistungselektronik und elektromagnetische Verträglichkeit beginnt um 15.30 Uhr im Hörsaalgebäude, Reichenhainer Straße 70, Raum N002.

Technische Universität Chemnitz
Pressestelle
Dipl.-Ing. Mario Steinebach
Straße der Nationen 62, Raum 185
D-09107 Chemnitz
Phone: ++49/371/531-1424, -1658, -1536
Fax: ++49/371/531-1651
E-Mail: pressestelle@tu-chemnitz.de

Media Contact

Dipl.-Ing. Mario Steinebach Technische Universität Chemnitz

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Informationstechnologie

Neuerungen und Entwicklungen auf den Gebieten der Informations- und Datenverarbeitung sowie der dafür benötigten Hardware finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem erhalten Sie Informationen aus den Teilbereichen: IT-Dienstleistungen, IT-Architektur, IT-Management und Telekommunikation.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer