Phantasie-Figuren simulieren menschliche Bewegungen

Avatare lernen laufen

Die deutsche Softwareschmiede Bluehands hat nach eigenen Aussagen erstmals Avatare entwickelt, die nicht nur statisch auf Webseiten sichtbar sind, sondern sich dort auch bewegen können. Visualisiert werden die surfenden Besucher auf der Seite der Online-Community LLuna. Alle Besucher, die zur selben Zeit auf derselben Webseite surfen, können sich diese neue Technologie ab sofort ansehen.

Die erste bewegliche Phantasie-Figur war ein kleiner grüner Avatar mit Glubschaugen namens „LLuna-Wurm“. Der Wurm lernte zuerst kriechen um hinterher perfekt zu laufen. Der Wurm besteht aus besonders einfachen geometrischen Formen, im Wesentlichen aus Kreisen in verschiedenen Größen. Die Verschiebung der Kreise ermöglichte die einfache und schnelle Modellierung eines Bewegungsablaufes. Um laufen zu lernen benötigte der Wurm nur wenige Wochen. Die Fortbewegung von A nach B ist aber nicht die einzige Bewegung, die der kleine Avatar gelernt hat. Laut Bluehand kann er außerdem noch mit seinem Schwanz wedeln, mit den Augen zwinkern und, wenn ihm langweilig wird, sogar Gähnen. Kümmert man sich längere Zeit nicht um ihn, schließt er die Augen und schläft ein.

So wie alle Eltern, deren Sprössling den ersten Schritt machen ist der „Vater“ des Wurms Heiner Wolf sehr stolz auf das Können seines kleinen Lieblings. Nun plant er auch den menschlichen Avataren das Laufen beizubringen. Ein Bein vor das andere zu setzen ist jedoch weitaus anspruchsvoller als eine einfache Kreisfigur zu verschieben und dadurch Bewegung zu simulieren. Damit sich bald alle Figuren auf der Webseite natürlich bewegen soll deshalb laut Wolf die menschliche Gehbewegung in einer zweiten Phase realisiert werden. Die Präsenz-Technologie LLuna wurde auf Basis des Jabber Protokolls XMPP entwickelt und unterliegt der Open Source Lizenz GPL.

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Wilhelm Bauer pressetext

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