Glasfaser: Forscher übertragen zwei Terabit/Sekunde

Neue Technologien verhundertfachen Übertragungsrate

Die in Glasfaserkabeln übertragene Datenmenge soll durch die Kombination verschiedener Techniken zur Manipulation von Licht mehr als verhundertfacht werden können. Die Kabel, die bisher Daten mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von zehn GB pro Sekunde weiterleiten, sollen mit der neuen Methode eine Übertragungsrate von bis zu zwei Terabit pro Sekunde schaffen, berichtet der Informationsdienst New Scientist. Stuart Walker, Forscher an der University of Essex, hat die Neuerung auf der Photon2 Conference in Cardiff vorgestellt.

Die neuen Technologien werden bereits im transatlantischen Bereich für Hochleistungskabel angewandt. Werden sie auf die Kabel in Städten übertragen, so resultiere daraus die deutlich erhöhte Übertragungsrate, erklärt Richard Penty, Forscher an der Cambridge University.

Penty hatte bewiesen, dass durch die Verwendung einer zweiten Lichtfrequenz in der Datenleitung die Menge der übertragenen Daten verdoppelt werden kann, indem die beiden Frequenzen übereinander gesendet werden. Im Januar 2002 hatte ein Forscherteam an der University of Essex die Untersuchung weitergeführt, mit Hilfe von mehreren Lasern wurden unterschiedliche Wellenlängen simultan gesendet und in verschiedene Lichtfrequenzen gesplittet. Die neueste Entwicklung der Forscher soll durch die Polarisation von Licht das Senden von Lichtwellen in mehreren Winkeln unterstützen, und soll auf diese Weise mehr Information enkodieren können.

Media Contact

Karin Brachtl pte.online

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Informationstechnologie

Neuerungen und Entwicklungen auf den Gebieten der Informations- und Datenverarbeitung sowie der dafür benötigten Hardware finden Sie hier zusammengefasst.

Unter anderem erhalten Sie Informationen aus den Teilbereichen: IT-Dienstleistungen, IT-Architektur, IT-Management und Telekommunikation.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Forschende enthüllen neue Funktion von Onkoproteinen

Forschende der Uni Würzburg haben herausgefunden: Das Onkoprotein MYCN lässt Krebszellen nicht nur stärker wachsen, sondern macht sie auch resistenter gegen Medikamente. Für die Entwicklung neuer Therapien ist das ein…

Mit Kleinsatelliten den Asteroiden Apophis erforschen

In fünf Jahren fliegt ein größerer Asteroid sehr nah an der Erde vorbei – eine einmalige Chance, ihn zu erforschen. An der Uni Würzburg werden Konzepte für eine nationale Kleinsatellitenmission…

Zellskelett-Gene regulieren Vernetzung im Säugerhirn

Marburger Forschungsteam beleuchtet, wie Nervenzellen Netzwerke bilden. Ein Molekülpaar zu trennen, hat Auswirkungen auf das Networking im Hirn: So lässt sich zusammenfassen, was eine Marburger Forschungsgruppe jetzt über die Vernetzung…

Partner & Förderer