Forscher untersuchen «Mars-Boden» in Chiles Wüste

Der «Mars auf Erden» liegt in der chilenischen Atacama-Wüste: Sie ist in ihrer extremen Trockenheit und Lebensfeindlichkeit der Oberfläche des Roten Planeten bis in kleinste Details ähnlich, wie ein internationales Forscherteam berichtet. Mit Tests in der Wüste könnten künftige Marsmissionen exakter vorbereitet werden, meinen Rafael Navarro-Gonzalez von der mexikanischen Nationaluniversität (UNAM) in Mexiko-Stadt und Kollegen.

Während der ersten Viking-Mission zum Mars in den 70er Jahren hatte die Sonde keine direkten Hinweise auf Leben gefunden. Allerdings hatte sich der Mars-Boden als sehr reaktionsfreudig erwiesen, was ein indirekter Hinweis auf vergangenes Leben sein könnte. Ähnliche Befunde erzielte das Team um Navarro-Gonzalez bei nachgestellten Viking-Experimenten mit Atacama-Wüstenboden. Bei einer verfeinerten Analyse der Atacama-Daten fanden die Forscher darüber hinaus winzige organische Spuren. Derartige Analysemethoden hatten bei der Viking-Mission noch nicht zur Verfügung gestanden.

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