Tausende von Menschen säumen jedes Mal die Ems und verfolgen mit Spannung, wenn ein funkelnagelneuer Ozeanriese Zentimeter für Zentimeter der freien Nordsee entgegen navigiert wird. Jedes der Kreuzfahrtschiffe der Meyer Werft in Papenburg ist ein Unikat und ein technisches Meisterwerk.
Das gilt nicht allein für die gigantischen Mengen an Material, die hier perfekt zeitlich koordiniert und mit handwerklicher Kunstfertigkeit zusammengebaut werden. Sondern das gilt vor allem für die technischen Innovationen, die stets im Spiel sind. Sie sind ein ganz wesentlicher Grund, warum sich die Meyer Werft als einziges mittelständisches Privatunternehmen in diesem Markt behaupten kann. Ihr geschäftsführender Gesellschafter Dipl.-Ing. Bernard Meyer versteht es wie kein anderer, auf der Höhe der Zeit zu bleiben und technisch-wissenschaftliche Erkenntnisse beim Bau seiner Schiffe zügig umzusetzen.
Wegen dieser Fähigkeit, neben seinem beispielhaften Engagement als sozialer Unternehmer, erhält der Schiffbauingenieur den Werner-von Siemens-Ring. Die höchste deutsche Auszeichnung für Personen, die durch ihre Leistung die technischen Wissenschaften gefördert haben, wird in der Regel alle drei Jahre von der Stiftung Werner-von-Siemens-Ring vergeben.
Er führt bereits in der sechsten Generation das Familienunternehmen Meyer Werft. Diese Tatsache war für Bernard Meyer, wie er in Interviews gerne betont, stets ein besonderer Ansporn, seine Sache gut zu machen. So kam natürlich nur ein Studium der Schiffbautechnik in Frage. Und natürlich behält er bis heute alle entscheidenden Fäden selber in der Hand - in der enorm umfangreichen Logistik, in der sozialen Gestaltung in wirtschaftlich schwierigen Zeiten und in Fragen der technischen Entwicklung. Vor allem Letzteres ist in den wenigen vergleichbaren Werften weltweit, die sämtlich in den Händen von großen Konzernen sind, nicht der Fall. So konnte die Meyer Werft das bedeutendste Unternehmen nicht nur im Emsland, sondern auch im deutschen Schiffsbau insgesamt werden. Und trotz steigender Konkurrenz aus Asien und trotz der drohenden Wirtschaftskrise steht das Familienunternehmen recht gut da, mit kontinuierlichem Wachstum in den letzten Jahren. Jährlich werden vier bis sechs Schiffe gebaut, darunter nicht nur Kreuzfahrtschiffe mit Dimensionen schwimmender Städte, sondern auch Spezialschiffe wie Gastanker und Flusskreuzfahrtschiffe. Wie wichtig dafür gut ausgebildete, motivierte Mitarbeiter sind, hat Bernard Meyer schon lange erkannt und darum ein aufwendiges Aus- und Fortbildungsprogramm im eigenen Hause initiiert.
"Wir ehren Bernard Meyer, weil er eine Ausnahmeerscheinung unter den deutschen Ingenieuren darstellt, wegweisende technische Entwicklungen hervorgebracht und in seinen modernen Werften in Papenburg und Rostock unternehmerisch umgesetzt hat", erläutert Prof. Dr. Ernst O. Göbel, Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Werner-von-Siemens-Ring und Präsident der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB), die Entscheidung, den Werner-von-Siemens-Ring an Bernard Meyer zu vergeben. Er wird damit in eine klangvolle Reihe von Ringträgern aufsteigen, zu denen Carl Bosch, Konrad Zuse und Wernher von Braun gehören (siehe Anhang: Träger des Werner-von-Siemens-Ringes). Die Übergabe des Ringes wird am 13. Dezember 2009, dem 193. Jahrestag des Geburtstags von Werner von Siemens, im Rahmen einer Festveranstaltung erfolgen.
Stiftung Werner-von-Siemens-RingWeitere Informationen: Stiftung Werner-von-Siemens-Ring, c/o DV, WissenschaftsForum, Markgrafenstr. 37, 10117 Berlin, Tel: 030 / 93 62 78 -71, Fax: 030 / 93 62 78 -69, wvsr@dvt-net.de, http://www.siemens-ring.de
Anhang: Träger des Werner-von-Siemens-Ringes
Erika Schow | idw
Weitere Informationen:
http://www.siemens-ring.de
http://www.ptb.de/
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