Naturschutzgroßprojekte – seit 1979 Investitionen in Höhe von 390 Millionen Euro

Eines der erfolgreichsten Instrumente im bundesdeutschen Naturschutz feiert Jubiläum: Das Förderprogramm „chance.natur“ für Naturschutzgroßprojekte wird 30 Jahre alt. Mehr als 390 Millionen Euro wurden seit 1979 in die Sicherung großflächiger Landschaftsräume und damit in den Schutz von Tier- und Pflanzenarten investiert.

Von den Mitteln, die das Bundesumweltministerium bereitstellt, haben bisher 72 Projekte in allen Teilen Deutschlands profitiert. „Durch das Förderprogramm ist in den letzten 30 Jahren eine eindrucksvolle Kulisse national bedeutsamer und repräsentativer Großschutzgebiete entstanden“, sagte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel. „Unser weltweites Engagement für den Schutz der biologischen Vielfalt ist nur dann glaubwürdig, wenn wir im eigenen Land Erfolge verzeichnen. Deshalb wird das Bundesumweltministerium Naturschutzgroßprojekte auch in Zukunft fördern.“

Mit einem jährlichen Etat von derzeit 14 Millionen Euro ist das Programm einer der größten Naturschutz-Fördertöpfe in Deutschland. Die hohe finanzielle Ausstattung sowie Förderzeiträume von zehn Jahren und länger erlauben es, großflächige Areale zu sichern und einen umfassenden Ausgleich zwischen unterschiedlichen Nutzungsansprüchen zu schaffen. Gefördert werden Landschaftsräume, die für Deutschland charakteristisch und repräsentativ sind – mit dem Ziel, auf großer Fläche schützenswerte Tier- und Pflanzenarten langfristig zu erhalten.

Seit 1979 wurden in Deutschland insgesamt 72 Projekte mit einer Gesamtfläche von rund 2.250 Quadratkilometer gefördert. Im Durchschnitt umfassen die Gebiete 50 Quadratkilometer, einzelne Projekte sind bis zu 245 Quadratkilometer groß. Wegen ihres Modellcharakters stehen Großgebiete auch Pate für Naturschutzaktivitäten in anderen Regionen. Das Förderprogramm wurde im Verlauf seines Bestehens kontinuierlich weiterentwickelt und sich verändernden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen angepasst. Für die Umsetzung ist das Bundesamt für Naturschutz verantwortlich.

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Michael Schroeren BMU-Pressereferat

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