Matthias Eckoldt ist erster Träger des idw-Preises für Wissenschaftsjournalismus

Der Preis war ausgeschrieben für im „Jahr der Mathematik“ 2008 erschienene herausragende journalistische Beiträge in Hörfunk und Fernsehen zum Thema Mathematik. Er ist mit 3.000 Euro dotiert. Eckoldt erhält ihn für einen Beitrag im Deutschlandradio Kultur.

Der freie Journalist aus Berlin überzeugte die Jury mit seinem am 24. Januar 2008 im Deutschlandradio Kultur gesendeten Feature „Alles ist Zahl! Mathematik für Schlüsseltechnologien“. Das Skript finden Sie hier:

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/forschungundgesellschaft/728797/

Aus der Begründung der Jury: „Das Hörfunk-Feature überzeugt vor allem mit seiner thematischen Relevanz und seiner handwerklichen Qualität. Hinsichtlich der Relevanz bietet es eine gelungene Mischung aus allgemeinen Passagen über die Mathematik und deren Bedeutung und konkreten, beispielhaften Passagen aus dem Feld der Diskreten Mathematik. Handwerklich erfüllt das Feature die anspruchsvollen Anforderungen an diese journalistische Gattung, sowohl was die Dramaturgie als auch den Einsatz von O-Tönen und Gesprächspartnern angeht.“ Die Jury lobt den Beitrag zudem als informativ und verständlich.

Zu diesem einstimmigen Urteil kamen die Juroren: der Wissenschaftsjournalist Markus Peick, Redakteur der Wissenschaftssendung „nano“ (ZDF/3sat), Rudolf Kellermann, Pressesprecher der in Sachen Mathematik besonders fachkundigen idw-Mitgliedseinrichtung Matheon, und für den idw-Vorstand Marco Finetti, Referent Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Deutschen Forschungsgemeinschaft und Chefredakteur der DFG-Zeitschriften.

Der Preisträger

Matthias Eckoldt arbeitet seit zweieinhalb Jahren als freier Journalist. Nach dem Studium der Germanistik, Philosophie und Medienwissenschaft schrieb er den Roman „moment of excellence“, der sich mit ethischen Fragestellungen der Hochtechnologien auseinandersetzt. Von 2001 bis 2004 war Eckoldt als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Kommunikationswissenschaft der Universität Greifswald angestellt. Er promovierte mit der system-theoretischen Studie „Medien der Macht – Macht der Medien“. 2006 machte er sich als Journalist selbständig und arbeitet überwiegend für den Rundfunk. Sein Themenschwerpunkt ist der Wissenschaftsjournalismus.

Der idw-Preis für Wissenschaftsjournalismus

Um die Bedeutung wissenschaftlicher Lösungen für den Alltag bewusst zu machen, hat der Informationsdienst Wissenschaft den idw-Preis für Wissenschaftsjournalismus ausgeschrieben. Er wird erstmals für im Jahr 2008 erschienene journalistische Arbeiten vergeben und im Rahmen der idw-Mitgliederversammlung am 19.-20.3.2009 in München überreicht.

Die Ausschreibung richtete sich an Nachwuchsjournalistinnen und
-journalisten in der Ausbildung und in den ersten drei Berufsjahren. Eingereicht werden konnten Beiträge, die zwischen dem 1. Juli 2007 und dem 15. August 2008 veröffentlicht wurden. Die Beiträge mussten mindestens 1:30 Minuten lang sein und in verständlicher Form Themen und Probleme aus der Mathematik einer breiten Öffentlichkeit vermitteln.

Der idw

Der Informationsdienst Wissenschaft e. V. (idw-online.de) ist im Internet eine der wichtigsten Plattformen für Nachrichten aus Hochschulen und Wissenschaft im deutschsprachigen Raum. Als Vermittler zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit, insbesondere zwischen Pressestellen von Wissenschaftseinrichtungen und Journalisten, ermöglicht er den direkten Zugriff auf aktuelle Meldungen und Informationen aus erster Hand. Den idw e. V. nutzen rund 760 Einrichtungen aus der Wissenschaft. Die Inhalte im idw stammen aus allen Wissenschaftsgebieten. Dazu gehören mehr als 160.000 Pressemitteilungen, die von jedermann gratis genutzt werden können.

Rückfragen beantwortet Ihnen gerne das idw-Team:
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oder per Telefon:
(0921) 34 899 89 70

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Patrick Bierther idw

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