Großer Erfolg für die Universität Freiburg

Mit der gestrigen positiven Förderempfehlung des Wissenschaftsrates ist es offiziell: Das Freiburger Zentrum für interaktive Werkstoffe und bioinspirierte Technologien (FIT) kann realisiert werden. In dem fach-, institutions- und länderübergreifenden Zentrum wird mit der Grundlagenforschung über interaktive Materialien und intelligente Systeme eine neuartige Forschungseinrichtung geschaffen.

„Mit diesem Votum für die Freiburger Universität hat der Wissenschaftsrat eine einzigartige Kombination von fächerübergreifenden Kompetenzen in der bioinspirierten Materialwissenschaft und Systemforschung ausgezeichnet“, sagt der Rektor der Universität, Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer.

Das Konzept der Grundlagenforschung sieht vor, Materialien mit Eigenschaften auszustatten, die für Lebewesen charakteristisch sind. Dazu gehören Selbstregulierung sowie Erkennung, Reaktions- und Interaktionsfähigkeit, Kommunikation, Lernfähigkeit, Selbstorganisation, Selbstheilung und Energieautarkie. „Mit dem Zentrum werden neue Brücken geschlagen zwischen Material-, Bio- und Ingenieurwissenschaften. Die Grundlagenforschung im FIT ist eine zukunftsorientierte Ergänzung des Freiburger Materialforschungszentrums, das im Juni sein 20-jähriges Bestehen feiert, und das auf praxisnahe Forschung ausgerichtet ist“, sagt der Rektor der Universität.

Der mit rund 23 Millionen Euro veranschlagte Forschungsbau entsteht bis 2013 auf dem Campus der Technischen Fakultät. Rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden in dem Zentrum arbeiten. Unter der Federführung der Fakultät für Chemie, Pharmazie und Geowissenschaften sowie der Technischen Fakultät sind mit der Biologie, der Medizin und Mathematik/Physik weitere Fakultäten ins FIT integriert. Dazu kommen als Partner das Freiburger Materialforschungszentrum, das Freiburg Institute for Advanced Studies, die fünf Fraunhofer Institute sowie Institute der Eucor-Universitäten. Das geplante Forschungszentrum hat eine hohe strategische Bedeutung für die Universität und einen wesentlichen Einfluss auf die Konzeption der zukünftigen universitären Entwicklung auf den Gebieten der Materialforschung, synthetischen Biologie, Bionik und Technologie-entwicklung.

Kontakt:
Prof. Dr. Rolf Mülhaupt
Direktor des Freiburger Materialforschungszentrums
Institut für Makromolekulare Chemie der Albert-Ludwigs-Universität
Tel.: +49 (0)761/203-6273
E-Mail: rolf.muelhaupt@makro.uni-freiburg.de
Prof. Dr. Peter Woias
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Technische Fakultät
Institut für Mikrosystemtechnik – IMTEK
Tel.: +49 (0)761/203-7490
E-Mail: woais@imtek.uni-freiburg.de

Media Contact

Rudolf-Werner Dreier idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-freiburg.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neuartiges Material für nachhaltiges Bauen

Innovativer Werkstoff für eine energieeffiziente Architektur: Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) stellen in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Nature Communications ein polymerbasiertes Material mit besonderen Eigenschaften vor. Das…

Neues Antibiotikum gegen Erreger der Flussblindheit und Lymphatischen Filariose

Prof. Achim Hoerauf, Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Parasitologie des Universitätsklinikums Bonn (UKB), und seinem Team ist es in Kollaboration mit der Abteilung Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie…

Evolutionäre Genomik: Folgen biodiverser Fortpflanzungssysteme

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert die Einrichtung eines neuen Graduiertenkollegs (GRK) in der Biologie an der Universität Göttingen. Das GRK mit dem Titel „Evolutionary Genomics: Consequences of Biodiverse Reproductive Systems…

Partner & Förderer