Funkenregen und Nanoraketen beim ersten Wettbewerb "Nano erleben"

Dabei ging es darum, die besten Nanotechnologie-Demonstrationsversuche für die Schule zu ermitteln. Zwischen insgesamt neun gezeigten Experimenten musste die Jury aus Experten aus Industrie, Wissenschaft und hessischer Landesregierung entscheiden. Veranstaltet wurde der Wettbewerb von der ProcessNet-Fachsektion Nanotechnologie, der Universität Marburg und Hessen nanotech mit Unterstützung des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung.

Die Gewinner-Experimente zeigten ganz unterschiedliche Effekte von Nanomaterialien: Susanne Ernst führte mit einem spektakulären Funkenregen vor, wie reaktiv Eisen ist, wenn es als Nanopulver vorliegt. Saskia Becht zeigte, wie man Gold-Nanopartikel aus einer wässrigen in eine unpolare Phase überführen kann – ein Experiment mit großer praktischer Relevanz beim industriellen Einsatz von Nanopartikeln.

Christine Schiehlen demonstrierte in einem verblüffend einfachen Versuch, wie Kerzenruß aufgrund seiner nanostrukturierten Oberfläche einen starken Lotus-Effekt erzeugt. Auch die übrigen Experimente griffen auf unterschiedliche Weise die Phänomene der Nanotechnologie auf und machten sie für den Unterricht anschaulich – von der Oberflächenvergrößerung beim Zerkleinern eines Würfels über die Herstellung von Plexiglas-Nanopartikeln bis hin zur katalytisch aktiven Nanorakete sind sie geeignet, den Unterricht zu bereichern und Nanotechnologie greifbar zu machen.

Angesichts der großen Resonanz sowohl von Teilnehmern wie vom Publikum haben die Veranstalter bereits angekündigt, den Wettbewerb „Nano erleben“ zukünftig regelmäßig durchzuführen.

Die Broschüre zum Wettbewerb mit allen Versuchsbeschreibungen kann bei Dr. Christoph Steinbach, steinbach@dechema.de, angefordert werden.

Media Contact

Dr. Kathrin Rübberdt idw

Weitere Informationen:

http://www.dechema.de/

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