Forscherin der Saar-Uni erhält hoch dotierten Preis der Alexander von Humboldt-Stiftung

Veronika Lukas-Kornek, Professorin für Molekulare Immunologie und Gastroenterologie am Uniklinikum in Homburg, ist den Ursachen immunologischer

Erkrankungen seit Jahren auf der Spur. Für ihre Arbeit erhält sie nun den Sofia Kovalevskaja-Preis der Alexander von Humboldt-Stiftung: Mit 1,5 Millionen Euro unterstützt die Stiftung die Saar-Forscherin für fünf Jahre bei ihrer Arbeit. Gastgeber von Dr. Veronika Lukacs-Kornek an der Universität des Saarlandes ist Professor Frank Lammert, Direktor der Klinik für Innere Medizin II am Homburger Uniklinikum.

„Die Leber ist nicht nur am Stoffwechsel beteiligt, sondern ihr kommen auch wichtige Aufgaben bei der Immunabwehr zu“, weiß Veronika Lukacs-Kornek. „Hier sind viele Prozesse aber noch völlig ungeklärt.“ Die Wissenschaftlerin arbeitet seit dem 1. August als Professorin für Molekulare Immunologie und Gastroenterologie an der Klinik für Innere Medizin II am Uniklinikum des Saarlandes in Homburg. Zuvor hat Lukacs-Kornek an der Harvard Medical School in den USA geforscht und die zentrale Rolle der Stromazellen in Veröffentlichungen der Fachzeitschrift „Nature Immunology“ erstmals beschrieben. Diese Zellen kommen in bestimmten Bereichen, insbesondere im lymphatischen Gewebe, vor und sind an vielfältigen Prozessen der Immunabwehr beteiligt. Im Saarland möchte die Forscherin nun die genaue Rolle dieser Zellen bei Lebererkrankungen untersuchen. „Wir erhoffen uns auf diese Weise, die immunologischen Aufgaben der Leber besser zu verstehen“, sagt Professor Frank Lammert, Direktor der Klinik für Innere Medizin II am Homburger Uniklinikum. „Wenn wir mehr über diese Prozesse wissen, sind wir künftig in der Lage, das Entstehen oder die Entwicklung chronischer Lebererkrankungen zu verhindern.“

Die Alexander von Humboldt-Stiftung unterstützt die Professorin der Saar-Uni mit dem 1,5 Millionen Euro dotierten Sofia Kovalevskaja-Preis. Die diesjährigen Preise werden den insgesamt 14 Preisträgern im Rahmen einer Feierstunde am 11. November in Berlin überreicht.

Der Sofia Kovalevskaja-Preis zählt zu den höchst dotierten deutschen Wissenschaftspreisen. Er gibt herausragenden Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit, eine eigene Arbeitsgruppe aufzubauen und am Forschungsprojekt der eigenen Wahl zu arbeiten.

Weitere Informationen zu diesem Programm und zur Preisvergabe finden Sie unter http://www.humboldt-foundation.de/web/start.html

Ein Foto der Preisträgerin können Sie unter folgendem Link herunterladen:
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Fragen beantworten:
Prof. Dr. Veronika Lukacs-Kornek
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