BMBF fördert Simulation in der Werkstoffentwicklung

Ausschreibung für 20 Millionen Euro gestartet

Die Entwicklung neuer Werkstoffe kann mit rechnergestützter Simulation erheblich beschleunigt und verbilligt werden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert mit 20 Millionen Euro die Entwicklung neuer Simulationsmethoden mit der Bekanntmachung „Virtuelle Werkstoffentwicklung“. In Zusammenarbeit von Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft sollen die Erkenntnisse schnell in die industrielle Produktion umgesetzt werden, teilte das BMBF am Montag in Berlin mit. Die Förderung ist Teil des BMBF-Programms „Werkstoffinnovationen für Industrie und Gesellschaft“ (WING). Für WING stehen jährlich etwa 90 Millionen Euro bereit.

In Deutschland hängen mehrere Millionen Arbeitsplätze direkt oder indirekt von der Werkstofftechnik ab. Die Werkstoffsimulation wird damit zunehmend ein wichtiger wirtschaftlicher Wettbewerbsfaktor. Zwar konnten die Simulationsmethoden für eine realistische Beschreibung und Vorhersage der mikroskopischen Eigenschaften neuer Stoffe, in den vergangenen Jahren erheblich verbessert werden. Trotzdem ist das Verständnis der vielfältigen Phänomene in komplexen Werkstoffen noch lückenhaft.

Nähere Informationen zum Fachprogramm WING und zur geplanten Ausschreibung erteilt:

Projektträger Jülich
Herr Dr. Wadewitz beim
Tel.: 02461/613564
E-Mail: ptj-simulation@fz-juelich.de

Die Bekanntmachung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung von Richtlinien zur Förderung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben (FuE-Vorhaben) auf dem Gebiet: „Virtuelle Werkstoffentwicklung“ finden Sie im Internet unter: http://www.bmbf.de/foerderungen/5758.php

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