Känguru-Mathematikwettbewerb mit 350.000 Teilnehmern am 17. März 2005

Mathe macht Spaß! – Unter diesem Motto steht am 17. März 2005 der deutschlandweit größte Mathematikwettstreit, zu dem sich 350.000 Schülerinnen und Schüler aus mehr als 4.000 Schulen angemeldet haben. Die Organisation dieses Wettbewerbs ist ein Beitrag des Vereins „Mathematikwettbewerb Känguru e. V.“ mit Sitz am Institut für Mathematik der Humboldt-Universität zu Berlin in der deutschlandweiten Bildungsdiskussion.

Doch nicht nur an deutschen Schulen setzen sich dann Jungen und Mädchen freiwillig an leichte bis knifflige Matheaufgaben. Über denselben Aufgaben knobeln am selben Tag Schülerinnen und Schüler in fast 30 europäischen Ländern, insgesamt über drei Millionen.
In fünf Altersgruppen aufgeteilt setzen sich die Teilnehmer aus den Klassenstufen 3 bis 13 mit geometrischen, numerischen, logischen, kombinatorischen und anderen Fragen auseinander.

Wachsende Teilnehmerzahlen sind das Markenzeichen dieses Mathewettstreits – seit 1995 von 187 Teilnehmern auf nunmehr 350.000.
Die Organisation dieses Wettbewerbs ist der handfeste Beitrag des Vereins „Mathematikwettbewerb Känguru e. V.“ mit Sitz am Institut für Mathematik der Humboldt-Universität zu Berlin in der deutschlandweiten Bildungsdiskussion. „Der Wettbewerb soll ein bisschen am falschen Bild von der trockenen Mathematik rüt-teln, Freude an der Beschäftigung wecken und uns bald zu deutlich besseren Ergebnissen in interna-tionalen Vergleichen helfen“, ist das erklärte Ziel des Vereins. Mit dem Wettbewerb sollen Mathe-matik und mathematisches Klima an den Schulen ein wenig aufpoliert und die Lehrerinnen und Lehrer in ihrer Arbeit unterstützt werden.

Gleichzeitig wollen die Veranstalter in den knapp 30 anderen Ländern Europas auch einen Beitrag zur europäischen Idee und zur Entwicklung der friedlichen Nachbarschaft der Völker in Europa leisten. Ursprünglich stammt die Idee aus Australien, von wo aus sie nach Frankreich gelangte. Hier wurde der Verein „Kangourou sans Frontières“ gegründet, um die internationale Koordinierung, insbesondere die Vorbereitung der Aufgaben durch eine internationale Mathematikergruppe zu organisieren.

Der Wettbewerb finanziert sich selbst, je Teilnehmer wird ein Startgeld von 2 EUR erhoben, wovon Organisationskosten und Preise finanziert werden.

Nach der Auswertung erhält jeder Teilnehmer neben der Teilnehmerurkunde, auf der seine erreichte Punktzahl ausgewiesen ist, einen Teilnehmerpreis. Damit die Mathematik auch nach dem Känguru-Tag nicht aus dem Blick gerät, gehört dazu auch eine Broschüre mit den Aufgaben und Lösungen der eigenen und zweier weiterer Klassenstufen. Die Besten werden besonders belohnt. Es winken Spiele, Bücher, Puzzles und für den weitesten Känguru-Sprung (die größte Anzahl hinterein-ander richtig gelöster Aufgaben) je Schule ein Känguru-T-Shirt. Die besten Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 9 und 10 werden in internationale mathematische Sommercamps eingeladen, auf die besten aus der Sekundarstufe II wartet in diesem Jahr eine Einladung zu einem verlängerten mathematisch-kulturellen Wochenende in Berlin oder Freiberg.

In diesem Jahr sind unter den Teilnehmern übrigens Schülerinnen und Schüler aus 450 Berliner Schulen. Die meisten Teilnehmer, mehr als 100.000, kommen aus 767 Schulen Nordrhein-Westfalens.

Media Contact

Heike Zappe idw

Weitere Informationen:

http://www.mathe-kaenguru.de

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