Technologische Weiterentwicklung von Metalldektoren zum Minenräumen

Göttinger Mathematiker an bundesweitem Projektverbund beteiligt – 230.000 Euro Drittmittel

An dem bundesweiten Projektverbund „Metalldetektoren für humanitäres Minenräumen – Entwicklungspotentiale für Datenanalyse und Messtechnik“ sind die Göttinger Mathematiker Prof. Dr. Rainer Kreß und Privatdozent Dr. Roland Potthast beteiligt. Ziel des Projektes ist die technologische Weiterentwicklung von Geräten und Methoden zum Aufspüren und Entfernen von Antipersonenminen mit Hilfe von mathematischen Bildgebungsverfahren, die auf elektromagnetischer Induktion beruhen. Die beiden Wissenschaftler vom Institut für Numerische und Angewandte Mathematik der Universität Göttingen forschen dazu auf dem Gebiet der Inversen Probleme und erhalten für ihre Arbeiten Fördergelder in Höhe von 230.000 Euro. An dem Verbund, der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird, sind insgesamt zehn Forschungseinrichtungen in Deutschland aus der angewandten Mathematik, der Physik und den Ingenieurwissenschaften beteiligt.

In einer ersten, auf drei Jahre angelegten Phase wird in dem Göttinger Teilprojekt an einer Reduzierung der hohen Fehlalarmquoten bei den Metalldetektoren gearbeitet. Eine nachhaltige, qualitative Verbesserung soll hier durch neue mathematische Methoden der inversen Streutheorie erreicht werden. Die Forschungen bauen auf einer Reihe von innovativen Verfahren auf, die in den Arbeitsgruppen von Prof. Kreß und Dr. Potthast für elektromagnetische Wellen entwickelt und an Modellproblemen erfolgreich getestet worden sind.

Kontaktadresse:

Prof. Dr. Rainer Kreß
Georg-August-Universität Göttingen
Mathematische Fakultät
Institut für Numerische und Angewandte Mathematik
Lotzestraße 16 – 18, 37083 Göttingen
Telefon (0551) 39-4511, Fax -3944
e-mail: kress@math.uni-goettingen.de

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Marietta Fuhrmann-Koch idw

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