6,8 Millionen Fördermittel für Genomnetzwerk zum Pankreaskarzinom

Der neue Verbund ist Teil des Nationalen Genomforschungsnetzes, das darauf abzielt, mit Methoden der Humangenomforschung ein molekulares Verständnis von Krankheitsprozessen zu gewinnen. Die Finanzierung liegt beim Bundesforschungsministerium.

In den bisherigen Projektphasen standen vor allem die Methodenentwicklung sowie die Identifizierung und umfassende Kartierung von genetischen Veränderungen im Vordergrund. Die nun beginnende Förderphase ist dagegen ausdrücklich auf die Umsetzung der erarbeiteten Grundlagen in konkrete klinische Anwendungen ausgerichtet.

Hierzu wurden in einem hochkompetetiven Verfahren bundesweit 25 „Integrierte Verbünde der medizinischen Genomforschung“ zur Förderung ausgewählt, um mit modernen molekularbiologischen Methoden neue Ansatzpunkte zum Umgang mit großen Volkskrankheiten zu schaffen. Das von Gress geleitete Projekt setzte sich dabei als eines von sieben Forschungsvorhaben zu verschiedenen Krebserkrankungen durch.

Die elf enthaltenen Teilprojekte verfolgen das übergeordnete Ziel, die Identifizierung molekularer Zielstrukturen zur Diagnose und Therapie des Pankreaskarzinoms ebenso voranzutreiben, wie einen raschen Transfer der Ergebnisse aus der Grundlagenforschung über präklinische Tests bis in klinische Anwendungen zu erreichen. Weitere Beteiligte an dem Verbund neben der Philipps-Universität sind Hochschulen in Bochum, Heidelberg, Kiel, München und Ulm sowie das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg, das Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie in Berlin, die Bayer Schering Pharma AG und die Applied Biosystems/Applera Deutschland GmbH.

Weitere Informationen:
Ansprechpartner: Prof. Dr. Thomas M. Gress
Klinik für Innere Medizin
Tel.: 06421 58-66460
E-Mail: gress@med.uni-marburg.de

Media Contact

Johannes Scholten idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-marburg.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer