Belgische Biotech-Firma Galapagos gewinnt EUROPEAN BIOTECHNICA AWARD 2010

Der Preis zeichnet innovative europäische Unternehmen aus den Bereichen Biotechnologie und Life Sciences aus.

Das in Mechelen ansässige Unternehmen Galapagos entwickelt monoklonale Antikörper auf der Basis neuer medizinisch relevanter Zielstrukturen (auf Grundlage von Eiweißmolekülen) zur Behandlung von Krebs, Diabetes, Alzheimer, Multipler Sklerose, Rheumatoider Arthritis und Infektionskrankheiten. Die Produkt-Pipeline des Unternehmens umfasst derzeit sechs klinische, ein präklinisches sowie über 50 vorklinische Programme mit niedermolekularen Wirkstoffen.

„Galapagos besticht durch eine bemerkenswerte Kombination aus wissenschaftlichem Know-how in einer Vielzahl unterschiedlicher Indikationen und wirtschaftlichem Erfolg durch Kooperationen mit acht großen Pharmaunternehmen“, betonte Prof. Dr. Rolf G. Werner, Vorsitzender der neunköpfigen internationalen Jury.

Der Preis wurde vom niedersächsischen Wirtschaftsminister Jörg Bode, Dr. Toralf Haag, Mitglied des Vorstandes der Lonza Group AG, Schweiz, Peter Heinrich, Vorstandssprecher Bio Deutschland, Dr. Maharaj Kishan Bhan, indischer Regierungssekretär für Biotechnologie, und Stephan Kühne, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe AG, anlässlich der Eröffnungsfeier der BIOTECHNICA am Montagabend überreicht.

Neben Galapagos qualifizierten sich die Biotech-Firmen Addex Pharmaceuticals aus der Schweiz und Apeiron Biologics aus Österreich für das Finale. Addex Pharmaceuticals mit Sitz in Plan-Les-Ouates nahe Genf erforscht und entwickelt therapeutische Wirkstoffe zur Behandlung von Parkinson, Schizophrenie, Angstzuständen, Depressionen und anderen Störungen des Zentralnervensystems.

Die Wiener Biotech-Firma Apeiron Biologics hat sich auf die Entwicklung eines Enzym-Biotherapeutikums für die Behandlung des akuten Lungenversagens (Acute Respiratory Distress Syndrome, ARDS) spezialisiert. Daneben baut das Unternehmen ein Projektportfolio auf, das auf die Entwicklung biologischer und immunologischer Krebstherapien fokussiert.

Der Sieger Galapagos erhält einen Geldpreis in Höhe von 30 000 Euro. 45 000 Euro werden in Form von Sachleistungen an alle drei Finalisten vergeben. Diese beinhalten Strategie- und Investmentberatungen von Capgemini Consulting und Medienpakete in den „European Biotechnology News“. Zudem präsentieren sich alle drei Unternehmen vom 5. bis 7. Oktober auf der BIOTECHNICA in Halle 9, Stand C35.

Informationen zu den Teilnahmebedingungen sowie über die Preisträger der vergangenen Jahre finden Sie im Internet unter www.biotechnica.de/award_d .

Über die BIOTECHNICA

Die BIOTECHNICA in Hannover ist die europäische Leitveranstaltung für Biotechnologie und Life Sciences. Sie bildet alle Sparten der Biotechnologie ab – von Biotechnik über Laborgeräte, Bioinformatik und Dienstleistungen bis zu den fünf Anwendungsbereichen Pharma/Medizin, Industrie, Ernährung, Landwirtschaft und Umwelt. Seit

1985 wird die BIOTECHNICA von der Deutschen Messe AG am Messeplatz Hannover veranstaltet.

Weitere Pressetexte und Fotos finden Sie unter:
www.biotechnica.de/presseservice

Media Contact

presseportal

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Das Mikrobiom verändert sich dynamisch und begünstigt wichtige Funktionen für den Wirt

Ein interdisziplinäres Forschungsteam des Kieler SFB 1182 untersucht am Beispiel von Fadenwürmern, welche Prozesse die Zusammensetzung des Mikrobioms in Wirtslebewesen steuern. Alle vielzelligen Lebewesen – von den einfachsten tierischen und…

Wasser im Boden – genaue Daten für Landwirtschaft und Klimaforschung

Die PTB präsentiert auf der Woche der Umwelt, wie sich die Bodenfeuchte mithilfe von Neutronenstrahlung messen lässt. Die Bodenfeuchte hat nicht nur Auswirkungen auf die Landwirtschaft, sondern ist als Teil…

Bioreaktor- und Kryotechnologien für bessere Wirkstofftests mit humanen Zellkulturen

Medizinische Wirkstoffforschung… Viele Neuentwicklungen von medizinischen Wirkstoffen scheitern, weil trotz erfolgreicher Labortests mit Zellkulturen starke Nebenwirkungen bei Probanden auftreten. Dies kann passieren, wenn zum Beispiel die verwendeten Zellen aus tierischem…

Partner & Förderer