Bordstromversorgung mit Brennstoffzellen

Im Urlaub mit dem Wohnmobil frei und nach Tagesform durch die Lande ziehen zu können, ist bei modernen Freizeitnomaden beliebt. Man bleibt, wo Landschaft und Wetter gefallen, und hätte dann gerne im Mobilheim einen ähnlichen Komfort wie zu Hause. Aber Kühlschrank, Fernseher, Beleuchtung und Klimaanlage brauchen Strom, der fern aller Netze teuer und schwer erhältlich ist.

Das BINE-Projektinfo „Bordstromversorgung mit Brennstoffzellen“ (10/2011) stellt ein neu entwickeltes, bordeigenes Brennstoffzellensystem vor, das Wohnmobile, Boote und Hütten den gewünschten Komfort ermöglicht.

Diese mobile Brennstoffzelle nutzt Flüssiggas als Betriebsmittel. Dank der etablierten Flüssiggas-Infrastruktur ist damit die Brennstoffversorgung fast überall möglich. Das Brennstoffzellengerät wird in Verbindung mit der Batterie als Hybridsystem betrieben und verkraftet gleichermaßen Dauer- wie Kurzeinsätze oder monatelange Stillstandszeiten. Der Hersteller erwartet Stromerzeugungskosten von etwa 0,5 €/kWh, abhängig vom Preis des Flüssiggases. Ein derartiger Strompreis ist auf Campingplätzen und im Outdoor-Bereich durchaus konkurrenzfähig. Der übliche Strombedarf eines Wohnmobils lässt sich mit einer täglichen Einsatzzeit zwischen einer und vier Stunden decken.

Ein Brennstoffzellensystem verursacht keine schädlichen Abgase und ist sehr leise. Es ist damit eine Alternative zu herkömmlichen Stromerzeugungs- und Speichermöglichkeiten und produziert um den Faktor 2 bis 5 effizienter Strom als die Kombination von Verbrennungsmotor und Lichtmaschine. Das BINE-Projektinfo „Bordstromversorgung mit Brennstoffzellen“ (10/2011) ist kostenfrei beim BINE Informationsdienst von FIZ Karlsruhe erhältlich – im Internet unter www.bine.info oder telefonisch unter 0228 92379-0.

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