Strom von hoher See

Offshore – Windenergie vor der Küste

Im Jahr 2002 lieferte die Windenergie etwa vier Prozent des deutschen Stromverbrauchs. Bis 2030 gehen optimistische Prognosen von einem Anteil von bis zu 25 Prozent aus. Das ist nur mit Windenergie offshore – also mit Windparks vor der Küste machbar. Das neue BINE-Projekt-Info „Offshore – Windenergie vor der Küste“ berichtet über die planungsrechtlichen Grundlagen, die besonderen technischen Anforderungen aufgrund des Standorts und das Forschungsprojekt GIGAWIND. Das vierseitige Info gibt es bei BINE Informationsdienst, Tel. 0228/9 23 79-0 oder unter www.bine.info.

Offshore-Windparks nehmen in den Planungen zum weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland eine zentrale Rolle ein. Wenn die Planungen wie vorgesehen umgesetzt werden, werden künftig nur noch ca. 40 Prozent des Windstroms an Land und ca. 60 Prozent vor der Küste erzeugt. In Deutschland betreffen die meisten Anträge für Offshore-Parks Gebiete jenseits der 12-Meilen-Zone in der Allgemeinen Wirtschaftszone (AWZ). Im Vergleich zu den europäischen Nachbarn wagt sich Deutschland vor allem in der Nordsee in größere Wassertiefen vor. Um 15 Prozent des deutschen Strombedarfs offshore zu erzeugen, reicht eine Teilfläche von 4-5 Prozent der AWZ aus.

Bei der Offshore-Windnutzung gibt es noch grundlegenden Forschungsbedarf: Wo sind die Rastflächen für die Vögel? Werden durch die vielen Gründungspfähle Tiere und Pflanzen in der Nordsee heimisch, die bislang dort nicht lebten? Ist die Flughöhe von Zugvögeln vom Wetter oder der Tageszeit abhängig? Auch bei der Anlagentechnik ist noch viel Detailarbeit zu leisten. Die technischen Anforderungen auf See sind hoch, aber lösbar. Wichtiges Kriterium ist hier die Wirtschaftlichkeit. Zwar werden die Anlagen im Meer bis zu 40 Prozent mehr Strom erzeugen, für niedrige Stromgestehungskosten müssen jedoch noch eine Reihe von technischen Problemen gelöst werden.

Hinweis für Redaktionen:

Diesen Pressetext, eine pdf-Datei der Broschüre und eine druckfähige Grafik-Datei des Covers finden Sie unter www.bine.info in unserem Pressebereich. Bitte senden Sie uns bei Verwendung ein Belegexemplar.

BINE Informationsdienst
Mechenstraße 57
53129 Bonn
Paul Feddeck
Tel. +49 (0) 228/9 23 79-25
Fax +49 (0) 228/9 23 79-29
E-Mail: presse@bine.info

BINE ist ein Informationsdienst der Fachinformationszentrum Karlsruhe GmbH und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) gefördert.

Media Contact

Rüdiger Mack idw

Weitere Informationen:

http://www.bine.info

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Energie und Elektrotechnik

Dieser Fachbereich umfasst die Erzeugung, Übertragung und Umformung von Energie, die Effizienz von Energieerzeugung, Energieumwandlung, Energietransport und letztlich die Energienutzung.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Windenergie, Brennstoffzellen, Sonnenenergie, Erdwärme, Erdöl, Gas, Atomtechnik, Alternative Energie, Energieeinsparung, Fusionstechnologie, Wasserstofftechnik und Supraleittechnik.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Neue universelle lichtbasierte Technik zur Kontrolle der Talpolarisation

Ein internationales Forscherteam berichtet in Nature über eine neue Methode, mit der zum ersten Mal die Talpolarisation in zentrosymmetrischen Bulk-Materialien auf eine nicht materialspezifische Weise erreicht wird. Diese „universelle Technik“…

Tumorzellen hebeln das Immunsystem früh aus

Neu entdeckter Mechanismus könnte Krebs-Immuntherapien deutlich verbessern. Tumore verhindern aktiv, dass sich Immunantworten durch sogenannte zytotoxische T-Zellen bilden, die den Krebs bekämpfen könnten. Wie das genau geschieht, beschreiben jetzt erstmals…

Immunzellen in den Startlöchern: „Allzeit bereit“ ist harte Arbeit

Wenn Krankheitserreger in den Körper eindringen, muss das Immunsystem sofort reagieren und eine Infektion verhindern oder eindämmen. Doch wie halten sich unsere Abwehrzellen bereit, wenn kein Angreifer in Sicht ist?…

Partner & Förderer