Erfolgsgeschichte ERASMUS: mehr Geförderte als je zuvor

Im Hochschuljahr 2007/2008 konnten 23.556 Studierende aus Deutschland mit dem ERASMUS-Programm der Europäischen Union in 30 anderen europäischen Ländern einen Teil ihres Studiums absolvieren.

Dazu kommen 2.733 Studierende, die erstmals mit ERASMUS ein Auslandspraktikum durchführen konnten. Mit insgesamt fast 26.300 Geförderten erreicht das Programm in Deutschland einen neuen Höchststand. Damit erhöht sich die Gesamtzahl der deutschen ERASMUS-Studierenden seit Programmbeginn im Jahr 1987 auf fast 290.000.

Deutschland nimmt mit dieser Zahl im europäischen Vergleich Platz eins vor Frankreich und Spanien ein. Dies ergab eine Auswertung des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), der in Deutschland im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung die Aufgabe einer Nationalen Agentur für ERASMUS wahrnimmt.

ERASMUS ist das wohl weltweit bekannteste Mobilitätsprogramm der Europäischen Union und im Hochschuljahr 2007/2008 in eine neue Programmphase (2007 – 2013) getreten. ERASMUS ermöglicht Studierenden ein Auslandsstudium und nun auch Auslandspraktika von drei bis zwölf Monaten in 31 Teilnahmeländern (27 EU-Länder sowie Island, Liechtenstein, Norwegen und die Türkei). In Deutschland haben sich 2007/2008 rund 280 Hochschulen und 15 Hochschulkonsortien mit zum Teil beachtlichen Austauschzahlen an ERASMUS beteiligt. Die meisten deutschen Studierenden, die mit ERASMUS ein Teilstudium im Ausland absolvierten, kamen von den Universitäten Münster (644 Geförderte), Mainz (627) und Leipzig (619).

Die gefragtesten Zielländer der deutschen ERASMUS-Studierenden waren beim Auslandsstudium Spanien (4.984 oder 21,1 Prozent), Frankreich (4.212 oder 17,9 Prozent) und Großbritannien (2.966 oder 12,6 Prozent). Besonders mobil zeigten sich die Deutschen, die Betriebswirtschaftslehre (4.905 oder 20,8 Prozent), Sprachen (4.585 oder 19,5 Prozent) oder Sozialwissenschaften (2.826 oder 12 Prozent) studieren.

In dieser Generation von ERASMUS unter dem Dach des neuen EU-Bildungsprogramms für lebenslanges Lernen steht den Hochschulen in Europa zur Verbesserung der Auslandsmobilität von Studierenden, Dozenten und anderem Hochschulpersonal ein deutlich höheres Budget zur Verfügung. So kann der DAAD allein im laufenden Hochschuljahr 2008/2009 den deutschen Hochschulen rund 48 Millionen Euro bereitstellen. Damit wird in diesem Jahr der 300.000ste deutsche Studierende ein ERASMUS-Stipendium erhalten. Zudem kann der monatliche Fördersatz beim Auslandsstudium voraussichtlich auf durchschnittlich 200 Euro steigen.

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Miriam Mbae idw

Weitere Informationen:

http://www.daad.de/

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