CONICYT und InnovaChile/CORFO unterzeichnen Biotechnologie-Abkommen

Hauptziel des kürzlich unterzeichneten Abkommens ist, die zweite Etappe des Genom-Programms zu initiieren, das unter anderem zu Entwicklung und Export genetisch verbesserter Traubensorten beitragen soll.

Mehr als 7 Millionen US$ (ca. 5,3 Millionen Euro) investiert die chilenische Regierung in das gemeinsame „Genom-Programm für erneuerbare Naturressourcen“ von CONICYT und InnovaChile von CORFO. Das Kooperationsabkommen wurde aufgrund produktiver und kommerzieller Probleme ins Leben gerufen, die die chilenischen Hauptexportbereiche betreffen und die durch Verfahren der Biotechnologie behoben werden sollen.

In dieser zweiten Phase des Genom-Programms (Programa Iniciativa Genoma Chile) werden vier genehmigte Projekte erwartet, die die Entstehung von neuen Unternehmen sowie biotechnologischem Service für zusätzliche Wertschöpfung zum Ziel haben. Dies soll durch die Entwicklung und größere Kapazitäten in der Genomik, Bioinformatik und der Metabolomik erreicht werden.

Für CONICYT-Präsidentin Vivian Heyl setzt die neue Kooperation ein Zeichen in der Zusammenarbeit innerhalb des Innovationssystems, wurde das Abkommen doch im Kontext der Nationalen Innovationsstrategie unterzeichnet. Heyl sagte, dass es ein großer Verdienst für Chile sei, durch diese wichtige Exzellenzinvestition eine Beteiligung des produktiven privaten Sektors zu erreichen und das Wissen in der Obstanbauindustrie zu verbessern. Der Direktor von InnovaChile, Claudio Maggi, betonte, dass dieses Programm eine wichtige Unterstützung für die Cluster im Obstanbau bilde, die konkrete Lösungsvorschläge für genetische Verbesserungen und Wettbewerbsfähigkeit weltweit benötigten.

Hintergrund zum Genom-Programm für erneuerbare Naturressourcen
2001 begannen CONICYT mit dem Fond zur Förderung der Wissenschaftlichen und Technologischen Entwicklung (Fondef) und CORFO mit InnovaChile das erste strategische Programm „Genom Initiative Chile“. Dieses wurde von der Interamerikanischen Entwicklungsbank, dem Wirtschaftsministerium, CORFO und CONICYT finanziert. Seit seinem Start hatte das Programm einen engen Bezug zur exportierenden Obstanbauindustrie. Zwischen 2001 und 2005 wurden drei Projekte in Höhe von 3,5 Millionen US$ zur Unterstützung der internationalen Vermarktung genetisch verbesserter Produkte umgesetzt.

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