Neue BMBF-Förderung stärkt den Produktionsstandort Deutschland

Bulmahn: „Kompetenzen in Deutschland stärker nutzen“

Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn hat eine Besinnung auf die Stärken des Produktionsstandortes Deutschland angemahnt. „Wir können die starken unternehmerischen und technischen Kompetenzen, die wir in Deutschland haben, noch stärker nutzen“, sagte Bulmahn am Dienstag anlässlich des 11. Internationalen Produktionstechnischen Kolloquiums 2004 in Berlin. Deutschland müsse als Montage- und Produktionsstandort international wieder an Bedeutung gewinnen. „Durch eine gute Infrastruktur und exzellente Netzwerke ist Deutschland nachweislich auch als Produktionsstandort im internationalen Wettbewerb attraktiv“, sagte Bulmahn.

Auf die hohe Attraktivität Deutschlands wiesen auch die Forschungsergebnisse eines vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Verbundprojekts „Inländische und ausländische Standorte richtig bewerten“ hin. Bei der Standortwahl für die Unternehmen sei zu häufig nur die Reduzierung der Personalkosten ausschlaggebend. Dabei sprächen die geringe Flexibilität und hohe Betreuungskosten immer häufiger gegen die Produktion im Ausland. Dies führte nicht selten bereits zu einer Rückverlagerung der Produktionsstätten nach Deutschland.

Bulmahn gab bekannt, das BMBF werde einen neuen Forschungsschwerpunkt zum Montagestandort Deutschland und den Anwendungen neuester Technologien mit bis zu 20 Millionen Euro fördern. „Neueste Produktionstechnik entscheidet maßgeblich über die Wettbewerbsfähigkeit der Industriebranchen“, sagte Bulmahn abschließend.

Weitere Informationen zur aktuellen Bekanntmachung „Kompetenz Montage: Global agieren, am Standort Deutschland montieren“ und „Fügen im Produktlebenszyklus“ finden Sie im Internet.

Media Contact

Silvia von Einsiedel idw

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