BMBF startet Initiative zur beruflichen Qualifizierung von Migranten

Chancen ausländischer Jugendlicher für einen Ausbildungsplatz werden ve rbessert

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) verbessert die Chancen von jugendlichen Migranten auf einen Ausbildungsplatz. Am Donnerstag starteten zehn berufliche Qualifizierungs-Netzwerke zur Förderung der Chancengleichheit von Jugendlichen mit Migrationshintergrund (BQN). Kammern, Gewerkschaften, Schulen und Betriebe sollen künftig enger zusammenarbeiten und die Jugendlichen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz unterstützen. Auch Eltern- und Migrantenorganisationen sind angesprochen.

Mit der Kooperation der Akteure vor Ort soll die Beratung und Förderung der Jugendlichen verbessert werden. Zugleich erhalten die Jugendlichen über die neuen Netzwerke Zugang zu einem breiteren Spektrum von Ausbildungsberufen. Dabei sollen besonders die Stärken der jungen Migranten wie ihre Mehrsprachigkeit und Erfahrungen aus verschiedenen Kulturen eingebracht werden.

Die BQN sind Teil des Förderprogramms „Kompetenzen fördern – Berufliche Qualifizierung für Zielgruppen mit besonderem Förderbedarf“. Mit dem Programm soll die Zahl der jungen Erwachsenen ohne abgeschlossene Berufsbildung deutlich gesenkt werden. Das BMBF stellt dafür bis zum Jahr 2006 rund 53 Millionen Euro bereit. Davon erhalten die BQN zusammen rund fünf Millionen Euro.

Das Förderprogramm soll der wachsenden Benachteiligung junger Migrantinnen und Migranten entgegen wirken. Nur rund 39 Prozent der Jugendlichen mit Migrationshintergrund absolvieren derzeit eine Ausbildung im dualen System. Bei deutschen Jugendlichen sind es mehr als 60 Prozent.

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