Einblick in die Praxis erleichtert Schülern Berufswahl

Das Bundesbildungsministerium (BMBF) bietet mit einem neuen Programm zur Berufsorientierung Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, einen Einblick in die Praxis zu bekommen.

Im Rahmen eines Praktikums können interessierte Jugendliche in einer überbetrieblichen Bildungsstätte oder einer ähnlichen Einrichtung verschiedene Ausbildungsberufe kennenlernen. „Bildungsabschlüsse sind elementare Grundlage für den beruflichen Weg.

Daher ist es unser Ziel, dass jeder Jugendliche einen Ausbildungsplatz bekommt“, sagte Bundesbildungsministerin Annette Schavan am Freitag in Berlin. Mit dem Programm zur Berufsorientierung unterstützt das BMBF junge Menschen beim Übergang von der Schule in die Ausbildung und leistet damit einen wichtigen Beitrag im Rahmen der Qualifizierungsinitiative der Bundesregierung.

Das Bundesbildungsministerium stellt für das Programm bis 2010 jährlich 15 Millionen Euro zur Verfügung. Damit können bereits im Jahr 2008 rund 50.000 Berufsorientierungsmaßnahmen durchgeführt werden und damit nahezu 25 Prozent der für die nächsten Jahre prognostizierten Hauptschulabgänger erreicht werden.

Das Pilotprojekt, das bis Ende 2010 läuft, bietet Schülerinnen und Schülern schon während des Schulbesuchs die Möglichkeit, mindestens drei Berufe vor allem im handwerklichen Bereich kennen zu lernen.

Die Praxis steht dabei im Vordergrund: Das Programm sieht ein 80-stündiges Praktikum vor, bei dem die Jugendlichen aktiv erleben können, welcher Beruf Spaß und Freude vermitteln kann und welche Anforderungen gestellt werden. „Je früher Jugendliche Erfahrungen mit Berufsbildern gewinnen, desto stärker wird ihre Motivation sein, sich für einen qualifizierten Beruf zu entscheiden.

Dadurch erreichen wir eine niedrigere Schulabbrecherquote und gleichzeitig mehr Jugendliche, die erfolgreich eine Ausbildung abschließen“, betonte Schavan.

Die Durchführung des Programms sowie die Evaluierung einschließlich der Untersuchung der Auswirkungen auf die Motivation der Jugendlichen erfolgt durch das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB).

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