25 Millionen Euro für Forschung und Entwicklung in der industrielle Biotechnologie in Nordrhein-Westfalen

Das Innovationsministerium hat heute den mit 25 Millionen Euro dotierten Wettbewerb „Bio.NRW“ für Forschung und Entwicklung in der industriellen Biotechnologie gestartet. Biotechnologische Verfahren gelten als umwelt- und ressourcenschonende Alternative für industrielle Produktionen. Dabei gewinnt die Nutzung nachwachsender Rohstoffe zunehmend an Bedeutung.

Die Ergebnisse der industriellen Biotechnologie – oftmals auch als weiße Biotechnologie bezeichnet – werden in ganz unterschiedlichen Branchen genutzt: bei der Optimierung von Materialeigenschaften beispielsweise von Kleb- oder Kunststoffen, bei der Produktion hautfreundlicher und umweltverträglicher Pflegeprodukte sowie energiesparende und Wasser schonende Waschmittel oder für optimierte Verfahren der Medikamentenherstellung.

Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart sagte: „Nordrhein-Westfalen gehört schon jetzt zu den bedeutendsten Standorten für die industrielle Biotechnologie in Deutschland. Der Wettbewerb ist ein zusätzlicher Verstärker für diese Dynamik und die Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.“ Neben Großunternehmen wie Bayer, Cognis, Evonik, Henkel oder Lanxess und innovativen kleinen und mittleren Unternehmen verfügt Nordrhein-Westfalen über eine exzellente Forschungslandschaft für die industrielle Biotechnologie. Das Cluster Industrielle Biotechnologie (CLIB 2021) bündelt diese Kompetenzen.

An dem Wettbewerb „Bio.NRW“ können sich insbesondere kleine und mittlere Unternehmen sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Kooperation mit der Wirtschaft bewerben. Projektskizzen können bis zum 19. Mai 2008 eingereicht werden. Die Auswahlentscheidung trifft eine unabhängige Fachjury. Die Gewinner sollen im Herbst vorgestellt werden.

Der Wettbewerb „Bio.NRW“ gehört zu insgesamt fünf Fachwettbewerben, die das Innovationsministerium in diesem Jahr auflegt. Als erstes wurden der Wettbewerb für Nano-, Mikrotechnologien und Werkstoffe sowie der erste Teil des Wettbewerbs „Transfer.NRW“ ausgelobt. Ein Wettbewerb in dem Zukunftsfeld Energieforschung und der zweite Teil des Wettbewerbs „Transfer.NRW“, der sich vorrangig an Fachhochschulen in Nordrhein-Westfalen richten wird, folgen in den kommenden Wochen.

Media Contact

André Zimmermann idw

Weitere Informationen:

http://www.innovation.nrw.de/

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer