Leguminosen als Eiweißlieferanten
Zu den Leguminosen gehören neben den weltweit bedeutenden Sojabohnen, auch heimische Pflanzenarten wie Ackerbohnen, Futtererbsen, Lupinen- und Kleearten sowie Luzernen und Wicken.
Für den lange Zeit zu beobachtenden Rückgang des Leguminosenanbaus gab es vielfältige Gründe wie die vergleichsweise niedrigen Preise für Mineralstickstoff, die weitgehende Deckung des Futterproteinbedarfs aus importiertem Sojaextraktionsschrot sowie die Bevorzugung von Kulturarten mit hohen Deckungsbeiträgen.
Vorteile der Lupinen
Unter den Leguminosen zeichnen sich Lupinen durch hohe Eiweißgehalte im Korn und in der Grünmasse aus. Ihr Anbau konzentriert sich auf Ostdeutschland, wo sie insbesondere auf leichten Böden eine Anbaualternative darstellen. Vor dem ersten Auftreten der pilzlichen Brennfleckenkrankheit (Anthraknose) im Jahr 1995 wurden vor allem Gelbe und Weiße Lupinen angebaut. In der Folgezeit kam deren Anbau fast völlig zum Erliegen. Schon bald gelang es entsprechende Resistenzen in Blaue Lupinen einzulagern, so dass diese Art inzwischen überwiegend angebaut wird.
Bei verschiedenen Genotypen der Blauen, Weißen und Gelben Lupine wurden im Freiland spezifische Fraßschäden an Blättern und Wurzeln erfasst. Dabei zeigte sich, dass die Blauen und Weißen Lupinen stärker als die Gelben Lupinen vom Käferbefall betroffen waren. Der Bitterstoffgehalt der Lupinenblätter hatte keinen Einfluss auf die Wirtswahl der Käfer – wohl aber die flüchtigen Inhaltsstoffe. Daher sind künftig Duftstoffe ein Ansatzpunkt um auf züchterischem Weg Resistenzen zu erreichen.
Tassilo Frhr. v. Leoprechting | idw
Weitere Informationen:
http://www.ble.de/
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