NASA unterstützt Kaffeebauern bei Ernte
Unbemanntes Luftfahrzeug kreist über 1.457 Hektar große Plantage
Die US-Weltraumbehörde NASA unterstützt Kaffeebauern auf Hawaii bei der Ernte. Mit Hilfe einer ferngesteuerten Kamera, befestigt an einem unbemannten Luftfahrzeug (Unmanned Aerial Vehicle, UAV), soll festgestellt werden, wann die Saat reif zur Ernte ist. Im ersten Versuch fliegt UAV über die größte Kaffeplantage der USA. Mittels der Bilder ist es laut Forschern unter der Leitung Stan Herwitz von der Clark University in Worcester, Massachusetts , möglich, Unterschiede in der Reife von Kaffeefeldern der Kauai-Kaffee-Plantage mit einer Fläche von 1.457 Hektar festzustellen.
Das Kaffee-Projekt, ist das erste, bei dem das solarbetriebene Luftfahrzeug, das auch in niedrigen Höhen flugtauglich ist, kommerziell eingesetzt wird. Die Daten der Kamera werden ständig auf Computer übertragen. Kaffeebauern können diese Informationen überwachen. Die Daten geben dem Züchter Auskunft, welche Teile der Plantage reif für die Ernte ist.
Laut Herwitz ist die Kaffee-Plantage ein ideales Labor für die Demonstration des solaren Luftfahrzeugs. Verläuft das Projekt, das von der NASA mit 3,76 Mio. Dollar unterstützt wird, erfolgreich, soll UAV nicht nur in der Landwirtschaft Einsatz finden. Weitere Anwendungsmöglichkeiten liegen in der Bekämpfung von Waldbränden und der Evaluierung von Umweltveränderungen.
Regelmäßigen Einsatz wird die Technologie vermutlich in fünf bis zehn Jahren finden. Ein Meilenstein dabei ist, das Ziel der Solarenergie-Speicherung zu erreichen, damit UAVs auch über Nacht in der Luft bleiben. Der erste „Übernacht-Testflug“ ist für Sommer 2003 anberaumt. Gelingt es, Tageslicht-Energie zu speichern und die Flugfähigkeit während der Nacht zu erhalten, kann das Luftfahrzeug für Wochen und mitunter auch Monate oben gehalten werden.
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