Korrosionserkennung

Viele Industrieverfahren benötigen Hochgeschwindigkeits- und automatisierte Untersuchungsgeräte zur Verbesserung der Produktionsmengen und Qualitätsstandards. Die Branche der Stahlbeschichtungsreparaturverfahren wird nun durch neu entwickelte, moderne Inspektionstechnologien unterstützt, welche die Verbesserung aller Dienstleistungen zum Ziel haben.

Oberflächenkorrosion an bestehenden Strukturen ist oft schwer zu entdecken und teuer zu reparieren. Dies trifft insbesondere auf solche Oberflächen zu, die mit Substanzen wie z.B. Farbe oder Mineralöl überzogen sind. Außerdem ist der Korrosionsgrad oftmals subjektiv. Darüber hinaus sind derzeitige Verfahren zur Oberflächenvorbereitung mit einer geringen Produktivität und hohen Kosten verbunden und sind sowohl für die Arbeiter als auch die Umwelt gefährlich. Bei großen Oberflächen, wie z.B. Schiffsrümpfen, werden die Arbeiten zur wirksamen und vollständigen Entfernung von Korrosionen durch Probleme bei der Ausführung und mangelndes Vertrauen erschwert.

Diese Nachteile erschweren häufig den Entscheiddungsprozess bei der Evaluierung des vorhandenen Korrosionsgrades, an welchen Stellen eine Korrosion vorliegt und welches geeignete Verfahren zur Oberflächenvorbereitung erforderlich ist. Im Rahmen des von der EU ins Leben gerufenen Projektes AIMS wurde eine zerstörungsfreie Testmethode entwickelt, die auf Techniken der Bildverarbeitung basiert. Ihre Hauptfunktion ist die Unterstützung des Entscheidungsfindungprozesses durch eine bessere Einsicht in die korrodierten Elemente und den vorhandenen Korrosionsgrad sowie die Angabe der erforderlichen Oberflächenbehandlung.

Durch seine Fähigkeit zur Beurteilung von Strukturmerkmalen zur Unterscheidung von Platten mit unterschiedlichen Korrosionsgraden und Qualitätsmerkmalen bei der Oberflächenvorbereitung stellt das System eine quantifizierte Zustandsbeurteilung von beschichteten Stahlkonstruktionen zur Verfügung. Somit gibt es den Entscheidungsträgern Vertrauen in den Beschluss, ob die korrodierte Oberfläche chemisch oder physikalisch behandelt werden muss. Das könnte wiederum sowohl eine Zeit- als auch eine Kosteneinsparung und eine Verminderung der Abfallprodukte zur Folge haben. Ein zusätzlicher Vorteil dieses Verfahrens ist das mögliche Vorantreiben der Entwicklung alternativer Instandsetzungsmethoden für Oberflächen. Das Verfahren kann auf Schiffswerften, in petrochemischen Werken und an jedem anderen Industriestandort, wo Stahlkonstruktionen unter dem Einfluss korrosiver Elemente leiden, angewandt werden.

Kontakt:

Dipl – Ing. Hans Born
Kuka Roboter GmbH
144 Blucherstrasse, 86165 Augsburg
Tel: +49-821-7972331
Fax: +49-821-7971087
Email: hansborn@kuka-roboter.de

Media Contact

Hans Born ctm

Weitere Informationen:

http://www.kuka.com/en/

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Verfahrenstechnologie

Dieses Fachgebiet umfasst wissenschaftliche Verfahren zur Änderung von Stoffeigenschaften (Zerkleinern, Kühlen, etc.), Stoffzusammensetzungen (Filtration, Destillation, etc.) und Stoffarten (Oxidation, Hydrierung, etc.).

Unter anderem finden Sie Wissenswertes aus den Teilbereichen: Trenntechnologie, Lasertechnologie, Messtechnik, Robotertechnik, Prüftechnik, Beschichtungsverfahren und Analyseverfahren.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Das Mikrobiom verändert sich dynamisch und begünstigt wichtige Funktionen für den Wirt

Ein interdisziplinäres Forschungsteam des Kieler SFB 1182 untersucht am Beispiel von Fadenwürmern, welche Prozesse die Zusammensetzung des Mikrobioms in Wirtslebewesen steuern. Alle vielzelligen Lebewesen – von den einfachsten tierischen und…

Wasser im Boden – genaue Daten für Landwirtschaft und Klimaforschung

Die PTB präsentiert auf der Woche der Umwelt, wie sich die Bodenfeuchte mithilfe von Neutronenstrahlung messen lässt. Die Bodenfeuchte hat nicht nur Auswirkungen auf die Landwirtschaft, sondern ist als Teil…

Bioreaktor- und Kryotechnologien für bessere Wirkstofftests mit humanen Zellkulturen

Medizinische Wirkstoffforschung… Viele Neuentwicklungen von medizinischen Wirkstoffen scheitern, weil trotz erfolgreicher Labortests mit Zellkulturen starke Nebenwirkungen bei Probanden auftreten. Dies kann passieren, wenn zum Beispiel die verwendeten Zellen aus tierischem…

Partner & Förderer