Studie zur Elektromobilität: Wie Autohäuser mit E-Autos auf Kundenfang gehen können

Diesen und ähnlichen Fragen gingen jetzt 51 Bachelor-Studierende des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften der Hochschule Niederrhein nach. Sie erarbeiteten im Rahmen eines Kooperationsprojekts mit der Forschungsstelle Kraftfahrtwesen Aachen (FKA) Vorschläge, wie Ausstellungsräume in Form von Showrooms für Elektro-Fahrzeuge attraktiv gestaltet werden könnten.

Dabei schlugen die Studierenden unter anderem vor, New-Tech-Inseln an zentralen Stellen im Autohaus einzurichten, an denen die Neugierde der Besucher zur grünen Mobilität geweckt werden soll. Ein anderes Konzept sah eine an den drei Säulen „Vertrauen schaffen“, „Informieren“ und „Gefallen“ orientierte Struktur in der Gestaltung des Ausstellungsbereichs vor. Auch ein Technikpfad um den separaten Ausstellungsraum für Elektro-Fahrzeuge wurde diskutiert.

„Der Handel muss bei dem Thema Elektromobilität sehr frühzeitig Kompetenz zeigen und neue Konzepte präsentieren“, sagt Prof. Dr. Doris Kortus-Schultes, die als Leiterin des Kompetenzzentrums Frau und Auto der Hochschule Niederrhein das Projekt begleitet. Ihr Kooperationspartner, Ingo Olschewski vom FKA, kann dies nur unterstreichen: „Aufklärung ist das A und O. Die Händler müssen zeigen, dass Elektroautos für jeden Nutzer interessant sein können – und wer sich damit besonders früh beschäftigt, hat Vorteile.“

Für die Studentin Katrin Katz, die mit ihrem Modell den Vertrauensgewinn beim Kunden in den Fokus rückt, ist es wichtig, schon Kinder für das Thema zu interessieren: „Ausstellungsräume über Elektromobilität können auch ein Imageträger für die Autohäuser sein und deren Innovationskraft zeigen“, sagt sie. Denn soviel steht schon heute fest: Die Händler werden eines Tages gezwungen sein, auf alternative Antriebe zu setzen. Wer dann kein Neuling mehr auf dem Markt ist, sondern als Händler schon Kompetenz gezeigt hat, hat gegenüber der Konkurrenz klare Vorteile.

Vorteile hat auch das Kompetenzzentrum Frau und Auto der Hochschule Niederrhein. „Wir gehören zu den Vordenkern, wenn es um betriebswirtschaftliche Herausforderungen für die Autoindustrie in Bezug auf alternative Antriebe geht“, stellt Doris Kortus-Schultes selbstbewusst fest. Seit zwei Jahren kooperiert sie dabei regelmäßig bei ihren Projekten mit der Forschungsstelle Kraftfahrtwesen Aachen.

Weitere Informationen erteilt Dr. Christian Sonntag, Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Hochschule Niederrhein: Tel.: 02151 822 3610; Email: christian.sonntag@hs-niederrhein.de

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Dr. Christian Sonntag idw

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